1. Sachstand Parkhäuser

 

Fahrradparkhaus „Mobilitätsstation“

 

Werkleiter Kampers berichtete, dass das Wasserwerk von der Möglichkeit Gebrauch gemacht hat, eine Sondervereinbarung über die Nutzung des Fahrradparkhauses zu schließen. Dem Andreaswerk Vechta, als Betreiber der Fahrrad-Service-Station, sei eine Vereinbarung über 15 Stellplätze in dem Fahrradparkhaus „Mobilitätsstation“ angeboten worden.

 

Weiter informierte er darüber, dass es im November erneut zu einer Sachbeschädigung durch Farbschmierereien im 2. OG des Fahrradparkhauses gekommen sei. Der Vorfall sei bei der Polizei zur Anzeige gebracht worden.

 

  1. LoRaWAN

Werkleiter Kampers teilte mit, dass zur Fortführung und weiteren Pilotierung in Bezug auf die Technologie LoRaWAN im Oktober 6 hochpräzise Multiparametersonden in ausgewählte Grundwassermessstellen verbaut worden seien. Diese Sonden könnten die Leitfähigkeit, die Temperatur sowie den Druck, beziehungsweise die Tiefe von Gewässern messen, so Kampers. Er gab an, dass es im Gebiet ca. 100 Grundwassermessstellen gäbe, die in einem Abstand von 2 – 4 Wochen zur Prüfung befahren werden müssten. Sollte die Pilotierung mit dem erwarteten Erfolg verlaufen, könnte der Aufwand langfristig reduziert und die Datenlage verbessert werden.

 

  1. Sachstand zum Neubau der Wasseraufbereitung

Zum Neubau der Wasseraufbereitung gab Werkleiter Kampers einen Überblick zum derzeitigen Verfahrensstand. Er informierte die Ausschussmitglieder darüber, dass im Rahmen eines Verhandlungsverfahrens mit Teilnahmewettbewerb der Generalplaner für die Maßnahme ermittelt wurde. Man würde sich derzeit in Zusammenarbeit mit dem Generalplaner – Dr. Born Dr. Ermel GmbH – in der Entwicklungs-/Planungsphase befinden. Er kündigte an, dass dem Betriebsausschuss genaueres vorgestellt würde, sobald konkrete Konzepte vorliegen würden.

 

  1. App für Rohrnetzhandwerker

Werkleiter Kampers gab an, dass die Erstellung einer App u.a. zur Durchführung der Rohrnetzkontrolle des Wasserwerk Vechta am 24.11.2021 erfolgreich abgeschlossen werden konnte. Die App sei bereits in Betrieb und stelle eine Arbeitserleichterung für die Mitarbeiter dar.

 

  1. Glasfaseranschluss

Werkleiter Kampers informierte ebenfalls darüber, dass das Wasserwerk ab Ende Quartal 1 2022 einen Glasfaseranschluss erhalten werden. Hierbei würde eine Datenstrecke des Wasserwerkes, welche durch den neu verlegten zweiten Werksausgang für den allg. Datenaustausch geschaffen wurde, verwendet. Diese Maßnahme wird aufgrund des enorm verzögerten Breitbandausbaus des Landkreises bis auf weiteres umgesetzt. Derzeit stünde lediglich eine Leitung mit einer Geschwindigkeit von ca. 6000 Mbit/s für alle Mitarbeiter zur Verfügung.

 

  1. E-Mobilität

Zum Ausbau der Ladeinfrastruktur gab Werkleiter Kampers an, dass die Installation und die Inbetriebnahme von 5 weiteren Doppelladesäulen mit jeweils 2 x 22kW im Stadtgebiet der Stadt Vechta nebst Parkplatzmarkierung und Beschilderung bereits zum größten Teil erfolgreich durchgeführt worden sei. Eine Fertigstellung sei noch in diesem Jahr geplant.

 

Werkleiter Kampers stellte zum Nutzungsverhalten der Ladesäulen eine Statistik für das Jahr 2021 vor. Hieraus ging hervor, dass sich im Laufe des Jahres eine steigende Tendenz abzeichne. Es wird mit einem weiteren linearen Anstieg aufgrund der Zulassungszahlen im Bereich der Elektromobilität gerechnet.

 

  1. Vergaben

 

a.       Sanierung und Erweiterung des Verwaltungsgebäudes des Wasserwerkes Vechta

Für die nächsten 12 Gewerke im Rahmen der Sanierung und Erweiterung des Verwaltungsgebäudes sei im Dezember die Ausschreibung der Leistungen und im Januar 2022 die Submission geplant, gab Werkleiter Kampers an. Nach derzeitiger Kostenschätzung des Architekten werden u.a. aufgrund der enormen Materialpreissteigerung die Gesamtkosten des Verwaltungsgebäudes um ca. 10 % (ca. 300.000 €) überschritten. Genauere Angaben könne man erst nach der Submission machen, ergänzte Kampers.

 

b.      Brandschutzkonzept für den Neubau der Wasseraufbereitung

Werkleiter Kampers informierte darüber, dass der Auftrag zur Erstellung eines Brandschutzkonzeptes für Neukonzeptionierung der Wasseraufbereitung des Wasserwerks Vechta an Martin Engel - Sachverständigenbüro für Brandschutz vergeben worden sei.

 

c.       Photovoltaikanlage GSO

Das Wasserwerk Vechta habe wie angekündigt, die Aufstellung und Installation einer Photovoltaikanlage auf einem Gebäude der Geschwister-Scholl-Oberschule ausgeschrieben und an die Gottfried Rüther GmbH & Co.KG vergeben, so Werkleiter Kampers. Es sei im 1. Quartal 2022 mit dem Aufbau und der Inbetriebnahme zu rechnen.

 

d.      Sanierung der Druckwindkessel

In Bezug auf die Vergabe der Maßnahme „Strahlen und Beschichten zweier Druckwindkessel, Austausch Verrohrung“ gab Werkleiter an, dass sich die Maßnahme derzeit in der Ausschreibung / Auswertung befinde. Er berichtete, dass hierfür mehrere Angebote eingegangen seien.

 

  1. Sachstand Rohrnetzerweiterungen / Rohrnetzsanierung

 

    1. Zweiter Werksausgang / Oyther Straße

 

Werkleiter Kampers gab einen Überblick über den aktuellen Sachstand bei der Maßnahme Zweiter Werksausgang / Oyther Straße. Zwischen dem Wasserwerk und der Oyther Straße bzw. dem Lattweg seien für die ersten 1,7 km die Druckprobe und die Desinfektion erfolgreich durchgeführt worden. Des Weiteren habe man nach 6 aufeinander unauffälligen mikrobiologischen Wasseruntersuchungen die Leitung provisorisch im Bereich Wasserwerk bis zum Lattweg in Betrieb genommen.

Der Lückenschluss am Lattweg bis Hinter Dielings Garten sei bereits im Oktober erfolgreich umgesetzt worden.

Im Weiteren sei ab Januar 2022 vom Lattweg bis zum Kuhmarkt die Druckprobe und die Desinfektion vorgesehen.

 

    1. Kuhmarkt / Bremer Tor

 

Bei der Maßnahme Kuhmarkt / Bremer Tor befinde sich derzeit die Verlegung der Transportleitungen am Kuhmarkt in Richtung Bremer Tor in der Vorbereitung, so Kampers.

 

Auf Rückfrage eines Ausschussmitgliedes erläuterte Werkleiter Kampers die Standortfindung bei den Elektroladesäulen. Er gab an, dass die ersten 13 Säulen in Zusammenarbeit mit der Stadtverwaltung aufgrund der Ergebnisse einer Standortanalyse auf geeigneten öffentlichen Grundstücken platziert worden seien. Zu den 5 weiteren Ladesäulen erläuterte er, dass sich an den geplanten Standorten weitere Plätze von öffentlichem Interesse, Schulen sowie z.T. große Arbeitgeber in räumlicher Nähe befänden. Dieses Vorgehen wurde im Vorfeld mit Herrn Bürgermeister Kater abgestimmt. Durch diese Standorte solle das bereits bestehende Netz sinnvoll erweitert und somit die Attraktivität der Elektromobilität weiter gefördert werden.

Bürgermeister Kater ergänzte, dass man bei der Standortfindung berücksichtigt habe, dass viele Privatleute eigene Wallboxen oder Ladesäulen besäßen. So habe man sich auf den Innenstadtbereich und Standorte für Besucher bzw. Pendler konzentriert. Er gab Ausblick darüber, dass man im nächsten Schritt auch die Installation von Schnellladesäulen betrachte.

Werkleiter Kampers informierte ergänzend, dass generell für den Aufbau der Ladeinfrastruktur Fördermittel abgerufen worden sind.

In Bezug auf die Elektromobilität fragte ein Ausschussmitglied an, wie Besucher von den Standorten der Ladesäulen erfahren würden und ob die ansässigen Firmen für die Ladesäulen werben würden. Bürgermeister Kater informierte darüber, dass die Ladesäulen im Navigationssystem der PKW angezeigt würden. Seines Wissens nach würden die Firmen derzeit noch nicht explizit dafür werben, das könne man jedoch im weiteren Verlauf mit aufnehmen.

Ein weiteres Ausschussmitglied wies in Bezug auf die Parksituation darauf hin, dass neben dem Fahrradparkhaus in der Mobilitätsstation viele Fahrräder unter der Fußgängerbrücke geparkt seien und fragte nach den Handlungsmöglichkeiten der Stadt. Bürgermeister Kater merkte an, dass dies schon länger ein Thema sei und das Durchsetzen eines Parkverbotes an dieser Stelle nur schwer durchsetzbar sei. Er informierte jedoch darüber, dass der Bauhof der Stadt Vechta viermal im Jahr eine Aufräumaktion durchführte und nach vorheriger Ankündigung dann Fahrräder räumen würde.