Sitzung: 29.11.2021 Betriebsausschuss
- Sachstand
Parkhäuser
Fahrradparkhaus
„Mobilitätsstation“
Werkleiter Kampers
berichtete, dass das Wasserwerk von der Möglichkeit Gebrauch gemacht hat, eine
Sondervereinbarung über die Nutzung des Fahrradparkhauses zu schließen. Dem
Andreaswerk Vechta, als Betreiber der Fahrrad-Service-Station, sei eine
Vereinbarung über 15 Stellplätze in dem Fahrradparkhaus „Mobilitätsstation“
angeboten worden.
Weiter informierte
er darüber, dass es im November erneut zu einer Sachbeschädigung durch
Farbschmierereien im 2. OG des Fahrradparkhauses gekommen sei. Der Vorfall sei
bei der Polizei zur Anzeige gebracht worden.
- LoRaWAN
Werkleiter Kampers
teilte mit, dass zur Fortführung und weiteren Pilotierung in Bezug auf die
Technologie LoRaWAN im Oktober 6 hochpräzise Multiparametersonden in
ausgewählte Grundwassermessstellen verbaut worden seien. Diese Sonden könnten
die Leitfähigkeit, die Temperatur sowie den Druck, beziehungsweise die Tiefe
von Gewässern messen, so Kampers. Er gab an, dass es im Gebiet ca. 100
Grundwassermessstellen gäbe, die in einem Abstand von 2 – 4 Wochen zur Prüfung
befahren werden müssten. Sollte die Pilotierung mit dem erwarteten Erfolg
verlaufen, könnte der Aufwand langfristig reduziert und die Datenlage
verbessert werden.
- Sachstand zum
Neubau der Wasseraufbereitung
Zum Neubau der
Wasseraufbereitung gab Werkleiter Kampers einen Überblick zum derzeitigen
Verfahrensstand. Er informierte die Ausschussmitglieder darüber, dass im Rahmen
eines Verhandlungsverfahrens mit Teilnahmewettbewerb der Generalplaner für die
Maßnahme ermittelt wurde. Man würde sich derzeit in Zusammenarbeit mit dem
Generalplaner – Dr. Born Dr. Ermel GmbH – in der Entwicklungs-/Planungsphase
befinden. Er kündigte an, dass dem Betriebsausschuss genaueres vorgestellt
würde, sobald konkrete Konzepte vorliegen würden.
- App für
Rohrnetzhandwerker
Werkleiter Kampers gab an, dass die Erstellung einer
App u.a. zur Durchführung der Rohrnetzkontrolle des Wasserwerk Vechta am
24.11.2021 erfolgreich abgeschlossen werden konnte. Die App sei bereits in
Betrieb und stelle eine Arbeitserleichterung für die Mitarbeiter dar.
- Glasfaseranschluss
Werkleiter Kampers
informierte ebenfalls darüber, dass das Wasserwerk ab Ende Quartal 1 2022 einen
Glasfaseranschluss erhalten werden. Hierbei würde eine Datenstrecke des
Wasserwerkes, welche durch den neu verlegten zweiten Werksausgang für den allg.
Datenaustausch geschaffen wurde, verwendet. Diese Maßnahme wird aufgrund des
enorm verzögerten Breitbandausbaus des Landkreises bis auf weiteres umgesetzt.
Derzeit stünde lediglich eine Leitung mit einer Geschwindigkeit von ca. 6000
Mbit/s für alle Mitarbeiter zur Verfügung.
- E-Mobilität
Zum Ausbau der
Ladeinfrastruktur gab Werkleiter Kampers an, dass die Installation und die
Inbetriebnahme von 5 weiteren Doppelladesäulen mit jeweils 2 x 22kW im
Stadtgebiet der Stadt Vechta nebst Parkplatzmarkierung und Beschilderung
bereits zum größten Teil erfolgreich durchgeführt worden sei. Eine
Fertigstellung sei noch in diesem Jahr geplant.
Werkleiter Kampers
stellte zum Nutzungsverhalten der Ladesäulen eine Statistik für das Jahr 2021
vor. Hieraus ging hervor, dass sich im Laufe des Jahres eine steigende Tendenz
abzeichne. Es wird mit einem weiteren linearen Anstieg aufgrund der
Zulassungszahlen im Bereich der Elektromobilität gerechnet.
- Vergaben
a.
Sanierung und Erweiterung des Verwaltungsgebäudes des
Wasserwerkes Vechta
Für die nächsten 12
Gewerke im Rahmen der Sanierung und Erweiterung des Verwaltungsgebäudes sei im
Dezember die Ausschreibung der Leistungen und im Januar 2022 die Submission
geplant, gab Werkleiter Kampers an. Nach derzeitiger Kostenschätzung des
Architekten werden u.a. aufgrund der enormen Materialpreissteigerung die
Gesamtkosten des Verwaltungsgebäudes um ca. 10 % (ca. 300.000 €) überschritten.
Genauere Angaben könne man erst nach der Submission machen, ergänzte Kampers.
b.
Brandschutzkonzept für den Neubau der
Wasseraufbereitung
Werkleiter Kampers
informierte darüber, dass der Auftrag zur Erstellung eines Brandschutzkonzeptes
für Neukonzeptionierung der Wasseraufbereitung des Wasserwerks Vechta an Martin
Engel - Sachverständigenbüro für Brandschutz vergeben worden sei.
c.
Photovoltaikanlage GSO
Das Wasserwerk
Vechta habe wie angekündigt, die Aufstellung und Installation einer
Photovoltaikanlage auf einem Gebäude der Geschwister-Scholl-Oberschule
ausgeschrieben und an die Gottfried Rüther GmbH & Co.KG vergeben, so
Werkleiter Kampers. Es sei im 1. Quartal 2022 mit dem Aufbau und der
Inbetriebnahme zu rechnen.
d.
Sanierung der Druckwindkessel
In Bezug auf die
Vergabe der Maßnahme „Strahlen und Beschichten zweier Druckwindkessel,
Austausch Verrohrung“ gab Werkleiter an, dass sich die Maßnahme derzeit in der
Ausschreibung / Auswertung befinde. Er berichtete, dass hierfür mehrere
Angebote eingegangen seien.
- Sachstand
Rohrnetzerweiterungen / Rohrnetzsanierung
- Zweiter
Werksausgang / Oyther Straße
Werkleiter Kampers gab einen Überblick über den
aktuellen Sachstand bei der Maßnahme Zweiter Werksausgang / Oyther Straße.
Zwischen dem Wasserwerk und der Oyther Straße bzw. dem Lattweg seien für die
ersten 1,7 km die Druckprobe und die Desinfektion erfolgreich durchgeführt
worden. Des Weiteren habe man nach 6 aufeinander unauffälligen
mikrobiologischen Wasseruntersuchungen die Leitung provisorisch im Bereich
Wasserwerk bis zum Lattweg in Betrieb genommen.
Der Lückenschluss am Lattweg bis Hinter Dielings Garten
sei bereits im Oktober erfolgreich umgesetzt worden.
Im Weiteren sei ab Januar 2022 vom Lattweg bis zum
Kuhmarkt die Druckprobe und die Desinfektion vorgesehen.
- Kuhmarkt /
Bremer Tor
Bei der Maßnahme Kuhmarkt / Bremer Tor befinde sich
derzeit die Verlegung der Transportleitungen am Kuhmarkt in Richtung Bremer Tor
in der Vorbereitung, so Kampers.
Auf Rückfrage eines Ausschussmitgliedes erläuterte Werkleiter Kampers die
Standortfindung bei den Elektroladesäulen. Er gab an, dass die ersten 13 Säulen
in Zusammenarbeit mit der Stadtverwaltung aufgrund der Ergebnisse einer
Standortanalyse auf geeigneten öffentlichen Grundstücken platziert worden
seien. Zu den 5 weiteren Ladesäulen erläuterte er, dass sich an den geplanten
Standorten weitere Plätze von öffentlichem Interesse, Schulen sowie z.T. große
Arbeitgeber in räumlicher Nähe befänden. Dieses Vorgehen wurde im Vorfeld mit
Herrn Bürgermeister Kater abgestimmt. Durch diese Standorte solle das bereits
bestehende Netz sinnvoll erweitert und somit die Attraktivität der
Elektromobilität weiter gefördert werden.
Bürgermeister Kater ergänzte, dass man bei der Standortfindung
berücksichtigt habe, dass viele Privatleute eigene Wallboxen oder Ladesäulen
besäßen. So habe man sich auf den Innenstadtbereich und Standorte für Besucher
bzw. Pendler konzentriert. Er gab Ausblick darüber, dass man im nächsten
Schritt auch die Installation von Schnellladesäulen betrachte.
Werkleiter Kampers informierte ergänzend, dass generell für den Aufbau der
Ladeinfrastruktur Fördermittel abgerufen worden sind.
In Bezug auf die Elektromobilität fragte ein Ausschussmitglied an, wie
Besucher von den Standorten der Ladesäulen erfahren würden und ob die
ansässigen Firmen für die Ladesäulen werben würden. Bürgermeister Kater
informierte darüber, dass die Ladesäulen im Navigationssystem der PKW angezeigt
würden. Seines Wissens nach würden die Firmen derzeit noch nicht explizit dafür
werben, das könne man jedoch im weiteren Verlauf mit aufnehmen.
Ein weiteres Ausschussmitglied wies in Bezug auf die Parksituation darauf
hin, dass neben dem Fahrradparkhaus in der Mobilitätsstation viele Fahrräder
unter der Fußgängerbrücke geparkt seien und fragte nach den
Handlungsmöglichkeiten der Stadt. Bürgermeister Kater merkte an, dass dies
schon länger ein Thema sei und das Durchsetzen eines Parkverbotes an dieser
Stelle nur schwer durchsetzbar sei. Er informierte jedoch darüber, dass der
Bauhof der Stadt Vechta viermal im Jahr eine Aufräumaktion durchführte und nach
vorheriger Ankündigung dann Fahrräder räumen würde.