1. Danksagung

Bürgermeister Kater bedankte sich an dieser Stelle ebenfalls noch einmal bei dem Betriebsausschussvorsitzenden Herrn Dalinghaus und allen Betriebsausschussmitgliedern sowie den weiteren Beteiligten für die gemeinsame Arbeit. Auch er hob den Einsatz und das außerordentliche Engagement des Werkleiters hervor und lobte das Vertrauensverhältnis zwischen der Politik und der Verwaltung. Man habe durch die Erweiterungen des Aufgabenspektrums beste Voraussetzungen für die weitere Entwicklung des Wasserwerkes geschaffen.

 

  1. Sachstand Parkhäuser

 

Fahrradparkhaus „Mobilitätsstation“

Werkleiter Kampers berichtete in Bezug auf das Fahrradparkhaus, dass das Wasserwerk Vechta ein Angebot für zwei weitere Überwachungskameras eingeholt und auch bereits in Auftrag gegeben habe.

Weiter informierte er darüber, dass inzwischen – wie in der Sitzung vom 21.06.2021 angekündigt – die Ruftasten an den Einfahrtsäulen und den Kassenautomaten abgeschaltet worden seien.

Zum 01.10.2021 trat die neue Benutzungs- und Entgeltordnung für das Fahrradparkhaus „Mobilitätsstation“ in Kraft. Seither beträgt das Benutzungsentgelt pro Tag 0,50 €. Alternativ dazu kann man für 5,00 € ein Monatsticket erwerben.

 

  1. Wahl der Bedienstetenvertreter des Wasserwerkes

Werkleiter Kampers informierte, dass neben der diesjährigen Kommunalwahl auch die Wahl der Bedienstetenvertreter des Wasserwerkes stattfinden würde. Er gab an, dass die Bediensteten des Wasserwerkes zwei Mitglieder für den Betriebsausschuss stellen würden. Nach der Wahl müssten die Gewählten noch durch den Rat der Stadt Vechta in der konstituierenden Sitzung bestätigt werden.

 

  1. Relaunch der Wasserwerk Vechta Homepage

Kampers berichtete, dass das Hosting der neuen Homepage des Wasserwerk Vechta am 01.08.2021 erfolgreich abgeschlossen werden konnte.

 

  1. App für Rohrnetzhandwerker

Zur weiteren Digitalisierung der Prozesse zur Rohrnetzkontrolle sei die Erstellung einer Rohrnetz-App vergeben worden, so Kampers. Hierzu erläuterte er, dass sich hierdurch Arbeitserleichterungen für die Rohrnetzhandwerker ergeben würden.

  1. PV-Anlagen

In Bezug auf die Photovoltaikanlagen gab Werkleiter Kampers einen Überblick über die einzelnen Maßnahmen. Bei der Geschwister-Scholl-Oberschule sei das Leistungsverzeichnis derzeit in Ausschreibung. Bei der Kita Telbrake und der Martin-Luther-Schule seien die HOAI-Planungen vergeben worden. Für die Kita Telbrake sei eine 21 kW-Anlage mit Speicher angedacht. Dies werde bei der weiteren Bauplanung bereits berücksichtigt. Für die Martin-Luther-Schule plane man eine 70 kW-Anlage mit Speicher, bei der laut Bauzeitenplan im Jahr 2023 mit der Fertigstellung zu rechnen sei. Bei der Christophorusschule sei die Dachbegehung durch einen Dachdecker erfolgt und man sei zu einem positiven Ergebnis gekommen. Hier sei derzeit die Statik in Bearbeitung.

Er informierte darüber, dass man derzeit weitere Objekte in Augenschein nehme wie z.B. das Bauhofgebäude und die Overbergschule.

 

  1. Landwirtschaftliches Beweissicherungsverfahren 2020

Werkleiter Kampers informierte darüber, dass am 26.05.21 die Abschlussbesprechung für das Landwirtschaftliche Beweissicherungs-verfahren 2020 stattgefunden habe. Laut Gutachten seien keine Ertragsdepression durch die Grundwasserentnahme festgestellt worden.

 

  1. Personal

Im Laufe dieses Jahres sei die Stelle des Ingenieurs vakant geworden, berichtete Werkleiter Kampers. Er informierte weiter, dass hierzu bereits eine Stellenausschreibung veröffentlicht und Vorstellungsgespräche geführt worden seien. Die Auswahl der Bewerber habe ebenfalls bereits stattgefunden und man hoffe auf eine Neubesetzung Anfang des nächsten Jahres, so Kampers.

 

  1. Vorstand - Deutsche Verein des Gas- und Wasserfaches e.V. (DVGW)

Die DVGW-Landesgruppe Nord habe am 31. August 2021 in Hamburg ihren neuen Landesgruppenvorstand für die kommenden zwei Jahre gewählt. In den Landesgruppenvorstand seien insgesamt 36 anerkannte Fachleute der Branche gewählt worden, die sich jeweils mit 18 Personen in den Fachvorständen Gas bzw. Wasser aufgliedern und maßgeblich die Richtung der Tätigkeiten der Landesgruppe vorgeben. Werkleiter Kampers konnte darüber informieren, dass er für den Bereich Wasser in den Landesvorstand gewählt worden sei.

Die Ausschussmitglieder gratulierten Herrn Werkleiter Kampers zur Wahl in den Landesgruppenvorstand. Die Gremienarbeit wurde ausdrücklich begrüßt. Herr Bürgermeister Kater ergänzte, dass es zum Informationsgewinn sowie zur Vernetzung in der Branche eine große Bereicherung sei.

Kampers führte auf Nachfrage aus, dass nicht nur kommunale Einrichtung hierin vertreten seien, sondern auch Vertreter aus der Privatwirtschaft.

 

  1. LoRaWAN

Werkleiter Kampers erklärte noch einmal kurz die grundlegende Funktionsweise und Zielsetzung von LoRaWAN. Er führte aus, dass bei der Jahresverbrauchsabrechnung ein hoher Personalaufwand und hohe Kosten für die Postdienstleistungen anfallen würden. Die Digitalisierung der Zählerablesung könne ebenfalls zur Fehlerreduzierung bei der Ablesung beitragen. Er berichtete weiter, dass es sich hierbei um ein Pilotprojekt handle und in diesem Jahr die ersten ca. 200 Zähler verbaut werden würden. Der Einbau der Ultraschallwasserzähler (Q3=4) in den Privathaushalten sei auch bereits von der Datenschutzbeauftragten freigegeben.

Er informierte weiter darüber, dass LoRaWAN beispielweise auch im Hochwasserschutz, als Parkplatzsensoren, in der CO2-Überwachung etc. eingesetzt werden könne und potentiell auch Leckagen in Hauswasserinstallationen hiermit erkannt werden könnten. Er stellte auch noch einmal klar, dass die Ablesung dieser Zähler automatisch liefe und die Haushalte dabei keinen Aufwand hätten.

  1. E-Mobilität

In Bezug auf die Elektro-Ladesäulen berichtete Werkleiter Kampers, dass für die 5 zusätzlichen Ladesäulen der Antrag zur Förderung von „Ladeinfrastruktur vor Ort“ in Höhe von 48.800 € von der Bundesanstalt für Verwaltungsdienstleistungen genehmigt worden sei. Des Weiteren konnte die Vergabe für das Aufstellen der Säulen erfolgreich abgeschlossen werden. Die Installation der Ladesäulen sei noch für das Jahr 2021 geplant, informierte Kampers weiter.

In Bezug auf die bereits aufgestellten 13 Elektro-Ladesäulen mit jeweils 2 x 22kW konnte Werkleiter Kampers berichten, dass nunmehr die Fördermittel für 17 Ladepunkte (8,5 Ladesäulen) vom Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) an das Wasserwerk ausgezahlt worden seien.

  1. Aufrüstung von Straßenlaternen als Ladestation

Werkleiter Kampers informierte darüber, dass die Ratsgruppe SPD/WfV durch den Prüfauftrag vom 22.04.2021 die Verwaltung gebeten habe, eine Prüfung vorzunehmen, ob und in welchem Umfang städtische Straßenlaternen als Ladepunkt für Elektrofahrzeuge aufgerüstet werden könnten.

Das Ergebnis dieses Prüfauftrages sei am 10.05.2021 seitens des Wasserwerkes an Herrn Bürgermeister Kater versandt worden. Werkleiter Kampers führte hierzu aus, dass verschiedene Varianten betrachtet worden seien und dass die Variante „Rucksack oder Huckepack“ für den Einsatz in Verbindung mit dem beim Wasserwerk Vechta eingesetzten Backend- und Abrechnungssystem verwendet werden könne. Grundsätzlich zu bedenken seien allerdings die einmaligen und laufenden Kosten. Nach ersten Schätzungen des Wasserwerks würden sich die einmaligen Kosten für einen Ladepunkt am Laternenmast nebst Parkplatzmarkierung auf ca. 3.500 € belaufen. Zusätzlich seien laufende Kosten in Höhe von ca. 800 € / Jahr zu erwarten, die u.a. durch das Backend-System und die Abrechnung entstehen würden.

Sollte grundsätzlich Interesse an einer Pilotierung für Vechta bestehen, könne zunächst ein Standort geprüft und umgesetzt werden. Hierzu ergänzte Bürgermeister Kater, dass die Straßenlaterne direkt an der Parkmöglichkeit stehen müsse und kein Bürgersteig dazwischen sein sollte, um keine Stolperfallen zu erzeugen.

Auf Nachfrage führte Werkleiter Kampers aus, dass die Dauer des Ladevorgangs von der jeweiligen Leitung der Straßenlaterne sowie deren Entfernung zum Trafo abhängen würde. Je weiter die Laterne von dem Trafo entfernt sei, desto langsam wäre die Ladung. Generell sei maximal eine Ladung mit 11 kW möglich.

Auf Nachfrage eines Ausschussmitglieds stellte Bürgermeister Kater dar, dass ein Standort innerhalb eines Wohngebietes wenig Sinn machen würde und in direkter Nähe von größeren Arbeitgebern bereits städtische Ladesäulen platziert seien. Als möglichen Standort nannte er die Große Straße oder die Münsterstraße, da hier eine platzsparende Variante sinnvoll wäre. Mögliche Nutzer seien hier die Einwohner ohne eigenen Stellplatz, Restaurantbesucher oder generelle Kunden der Innenstadt.

Die Ausschussmitglieder waren sich einig, dass diese Möglichkeit für einen Standort weiter betrachtet werden sollte.

 

  1. Vergaben

 

a.       Ingenieurleistung für die Planung von zwei Photovoltaikanlagen

Wie bereits berichtet, führte Werkleiter Kampers hier noch einmal an, dass die Ingenieurleistung für zwei weitere PV-Anlagen – auf der Martin-Luther-Schule und der Kita in Telbrake –an die Planungsbüro Brunen GmbH & Co. KG vergeben wurde.

 

b.      Sanierung und Erweiterung des Verwaltungsgebäudes des Wasserwerkes Vechta - Aufzugsanlage

Weiter informierte Kampers darüber, dass der Vergabeprozess für die „Aufzugsanlage des Verwaltungsgebäudes“ abgeschlossen sei. Er gab an, dass die Kostenschätzung eingehalten wurde und der Auftrag bereits vergeben sei.

c.       Lieferung Ultraschallwasserzähler

Das Wasserwerk Vechta habe die Lieferung von Ultraschallwasser-zählern ausgeschrieben und erfolgreich an die Ernst Heitland GmbH & Co. KG vergeben, berichtete Kampers weiter.

  1. Sachstand Rohrnetzerweiterungen / Rohrnetzsanierung

 

    1. Zweiter Werksausgang / Oyther Straße

In Bezug auf die Maßnahme „Zweiter Werksausgang / Oyther Straße“ berichtete Werkleiter Kampers, dass zwischen dem Wasserwerk und der Oyther Straße bzw. dem Lattweg für die ersten 1,7 km die Druckprobe und die Desinfektion durchgeführt wurden. Als nächstes werde hier die Beprobungen durchgeführt. Die Lückenschlüsse am Lattweg und Hof to Aite seien für Ende Oktober eingeplant.

    1. Kuhmarkt / Bremer Tor

Weiterhin würden derzeit die Vorbereitung für die Verlegung der Transportleitungen am Kuhmarkt in Richtung Bremer Tor stattfinden, gab Werkleiter Kampers an.