Sitzung: 04.10.2021 Betriebsausschuss
- Danksagung
Bürgermeister Kater
bedankte sich an dieser Stelle ebenfalls noch einmal bei dem
Betriebsausschussvorsitzenden Herrn Dalinghaus und allen
Betriebsausschussmitgliedern sowie den weiteren Beteiligten für die gemeinsame
Arbeit. Auch er hob den Einsatz und das außerordentliche Engagement des
Werkleiters hervor und lobte das Vertrauensverhältnis zwischen der Politik und
der Verwaltung. Man habe durch die Erweiterungen des Aufgabenspektrums beste
Voraussetzungen für die weitere Entwicklung des Wasserwerkes geschaffen.
- Sachstand
Parkhäuser
Fahrradparkhaus
„Mobilitätsstation“
Werkleiter Kampers berichtete in Bezug auf das
Fahrradparkhaus, dass das Wasserwerk Vechta ein Angebot für zwei weitere
Überwachungskameras eingeholt und auch bereits in Auftrag gegeben habe.
Weiter informierte er darüber, dass inzwischen – wie
in der Sitzung vom 21.06.2021 angekündigt – die Ruftasten an den Einfahrtsäulen
und den Kassenautomaten abgeschaltet worden seien.
Zum 01.10.2021 trat die neue Benutzungs- und
Entgeltordnung für das Fahrradparkhaus „Mobilitätsstation“ in Kraft. Seither
beträgt das Benutzungsentgelt pro Tag 0,50 €. Alternativ dazu kann man für 5,00
€ ein Monatsticket erwerben.
- Wahl der
Bedienstetenvertreter des Wasserwerkes
Werkleiter Kampers informierte, dass neben der
diesjährigen Kommunalwahl auch die Wahl der Bedienstetenvertreter des
Wasserwerkes stattfinden würde. Er gab an, dass die Bediensteten des
Wasserwerkes zwei Mitglieder für den Betriebsausschuss stellen würden. Nach der
Wahl müssten die Gewählten noch durch den Rat der Stadt Vechta in der
konstituierenden Sitzung bestätigt werden.
- Relaunch der Wasserwerk Vechta Homepage
Kampers berichtete, dass das Hosting der neuen
Homepage des Wasserwerk Vechta am 01.08.2021 erfolgreich abgeschlossen werden
konnte.
- App für
Rohrnetzhandwerker
Zur weiteren Digitalisierung der Prozesse zur
Rohrnetzkontrolle sei die Erstellung einer Rohrnetz-App vergeben worden, so
Kampers. Hierzu erläuterte er, dass sich hierdurch Arbeitserleichterungen für
die Rohrnetzhandwerker ergeben würden.
- PV-Anlagen
In Bezug auf die Photovoltaikanlagen gab Werkleiter
Kampers einen Überblick über die einzelnen Maßnahmen. Bei der
Geschwister-Scholl-Oberschule sei das Leistungsverzeichnis derzeit in
Ausschreibung. Bei der Kita Telbrake und der Martin-Luther-Schule seien die
HOAI-Planungen vergeben worden. Für die Kita Telbrake sei eine 21 kW-Anlage mit
Speicher angedacht. Dies werde bei der weiteren Bauplanung bereits
berücksichtigt. Für die Martin-Luther-Schule plane man eine 70 kW-Anlage mit
Speicher, bei der laut Bauzeitenplan im Jahr 2023 mit der Fertigstellung zu
rechnen sei. Bei der Christophorusschule sei die Dachbegehung durch einen
Dachdecker erfolgt und man sei zu einem positiven Ergebnis gekommen. Hier sei
derzeit die Statik in Bearbeitung.
Er informierte darüber, dass man derzeit weitere
Objekte in Augenschein nehme wie z.B. das Bauhofgebäude und die Overbergschule.
- Landwirtschaftliches
Beweissicherungsverfahren 2020
Werkleiter Kampers informierte darüber, dass am
26.05.21 die Abschlussbesprechung für das Landwirtschaftliche
Beweissicherungs-verfahren 2020 stattgefunden habe. Laut Gutachten seien keine
Ertragsdepression durch die Grundwasserentnahme festgestellt worden.
- Personal
Im Laufe dieses Jahres sei die Stelle des Ingenieurs
vakant geworden, berichtete Werkleiter Kampers. Er informierte weiter, dass
hierzu bereits eine Stellenausschreibung veröffentlicht und
Vorstellungsgespräche geführt worden seien. Die Auswahl der Bewerber habe
ebenfalls bereits stattgefunden und man hoffe auf eine Neubesetzung Anfang des
nächsten Jahres, so Kampers.
- Vorstand -
Deutsche Verein des Gas- und Wasserfaches e.V. (DVGW)
Die DVGW-Landesgruppe Nord habe am 31. August 2021 in
Hamburg ihren neuen Landesgruppenvorstand für die kommenden zwei Jahre gewählt.
In den Landesgruppenvorstand seien insgesamt 36 anerkannte Fachleute der
Branche gewählt worden, die sich jeweils mit 18 Personen in den Fachvorständen
Gas bzw. Wasser aufgliedern und maßgeblich die Richtung der Tätigkeiten der
Landesgruppe vorgeben. Werkleiter Kampers konnte darüber informieren, dass er
für den Bereich Wasser in den Landesvorstand gewählt worden sei.
Die Ausschussmitglieder gratulierten Herrn Werkleiter
Kampers zur Wahl in den Landesgruppenvorstand. Die Gremienarbeit wurde
ausdrücklich begrüßt. Herr Bürgermeister Kater ergänzte, dass es zum
Informationsgewinn sowie zur Vernetzung in der Branche eine große Bereicherung
sei.
Kampers führte auf
Nachfrage aus, dass nicht nur kommunale Einrichtung hierin vertreten seien, sondern
auch Vertreter aus der Privatwirtschaft.
- LoRaWAN
Werkleiter Kampers
erklärte noch einmal kurz die grundlegende Funktionsweise und Zielsetzung von
LoRaWAN. Er führte aus, dass bei der Jahresverbrauchsabrechnung ein hoher
Personalaufwand und hohe Kosten für die Postdienstleistungen anfallen würden.
Die Digitalisierung der Zählerablesung könne ebenfalls zur Fehlerreduzierung
bei der Ablesung beitragen. Er berichtete weiter, dass es sich hierbei um ein
Pilotprojekt handle und in diesem Jahr die ersten ca. 200 Zähler verbaut werden
würden. Der Einbau der Ultraschallwasserzähler (Q3=4) in den Privathaushalten
sei auch bereits von der Datenschutzbeauftragten freigegeben.
Er informierte
weiter darüber, dass LoRaWAN beispielweise auch im Hochwasserschutz, als
Parkplatzsensoren, in der CO2-Überwachung etc. eingesetzt werden
könne und potentiell auch Leckagen in Hauswasserinstallationen hiermit erkannt
werden könnten. Er stellte auch noch einmal klar, dass die Ablesung dieser
Zähler automatisch liefe und die Haushalte dabei keinen Aufwand hätten.
- E-Mobilität
In Bezug auf die Elektro-Ladesäulen berichtete
Werkleiter Kampers, dass für die 5 zusätzlichen Ladesäulen der Antrag zur
Förderung von „Ladeinfrastruktur vor Ort“ in Höhe von 48.800 € von der
Bundesanstalt für Verwaltungsdienstleistungen genehmigt worden sei. Des
Weiteren konnte die Vergabe für das Aufstellen der Säulen erfolgreich
abgeschlossen werden. Die Installation der Ladesäulen sei noch für das Jahr
2021 geplant, informierte Kampers weiter.
In Bezug auf die
bereits aufgestellten 13 Elektro-Ladesäulen mit jeweils 2 x 22kW konnte
Werkleiter Kampers berichten, dass nunmehr die Fördermittel für 17 Ladepunkte
(8,5 Ladesäulen) vom Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur
(BMVI) an das Wasserwerk ausgezahlt worden seien.
- Aufrüstung von
Straßenlaternen als Ladestation
Werkleiter Kampers informierte darüber, dass die
Ratsgruppe SPD/WfV durch den Prüfauftrag vom 22.04.2021 die Verwaltung gebeten
habe, eine Prüfung vorzunehmen, ob und in welchem Umfang städtische
Straßenlaternen als Ladepunkt für Elektrofahrzeuge aufgerüstet werden könnten.
Das Ergebnis dieses Prüfauftrages sei am 10.05.2021
seitens des Wasserwerkes an Herrn Bürgermeister Kater versandt worden.
Werkleiter Kampers führte hierzu aus, dass verschiedene Varianten betrachtet
worden seien und dass die Variante „Rucksack oder Huckepack“ für den Einsatz in
Verbindung mit dem beim Wasserwerk Vechta eingesetzten Backend- und
Abrechnungssystem verwendet werden könne. Grundsätzlich zu bedenken seien
allerdings die einmaligen und laufenden Kosten. Nach ersten Schätzungen des
Wasserwerks würden sich die einmaligen Kosten für einen Ladepunkt am
Laternenmast nebst Parkplatzmarkierung auf ca. 3.500 € belaufen. Zusätzlich
seien laufende Kosten in Höhe von ca. 800 € / Jahr zu erwarten, die u.a. durch
das Backend-System und die Abrechnung entstehen würden.
Sollte grundsätzlich Interesse an einer Pilotierung
für Vechta bestehen, könne zunächst ein Standort geprüft und umgesetzt werden.
Hierzu ergänzte Bürgermeister Kater, dass die Straßenlaterne direkt an der
Parkmöglichkeit stehen müsse und kein Bürgersteig dazwischen sein sollte, um
keine Stolperfallen zu erzeugen.
Auf Nachfrage führte Werkleiter Kampers aus, dass die
Dauer des Ladevorgangs von der jeweiligen Leitung der Straßenlaterne sowie
deren Entfernung zum Trafo abhängen würde. Je weiter die Laterne von dem Trafo
entfernt sei, desto langsam wäre die Ladung. Generell sei maximal eine Ladung
mit 11 kW möglich.
Auf Nachfrage eines Ausschussmitglieds stellte
Bürgermeister Kater dar, dass ein Standort innerhalb eines Wohngebietes wenig
Sinn machen würde und in direkter Nähe von größeren Arbeitgebern bereits
städtische Ladesäulen platziert seien. Als möglichen Standort nannte er die
Große Straße oder die Münsterstraße, da hier eine platzsparende Variante
sinnvoll wäre. Mögliche Nutzer seien hier die Einwohner ohne eigenen
Stellplatz, Restaurantbesucher oder generelle Kunden der Innenstadt.
Die Ausschussmitglieder waren sich einig, dass diese
Möglichkeit für einen Standort weiter betrachtet werden sollte.
- Vergaben
a.
Ingenieurleistung für die Planung von zwei
Photovoltaikanlagen
Wie bereits berichtet, führte Werkleiter Kampers hier noch einmal an, dass
die Ingenieurleistung für zwei weitere PV-Anlagen – auf der
Martin-Luther-Schule und der Kita in Telbrake –an die Planungsbüro Brunen GmbH
& Co. KG vergeben wurde.
b.
Sanierung und Erweiterung des Verwaltungsgebäudes des
Wasserwerkes Vechta - Aufzugsanlage
Weiter informierte
Kampers darüber, dass der Vergabeprozess für die „Aufzugsanlage des
Verwaltungsgebäudes“ abgeschlossen sei. Er gab an, dass die Kostenschätzung
eingehalten wurde und der Auftrag bereits vergeben sei.
c.
Lieferung Ultraschallwasserzähler
Das Wasserwerk Vechta habe die Lieferung von Ultraschallwasser-zählern
ausgeschrieben und erfolgreich an die Ernst Heitland GmbH & Co. KG
vergeben, berichtete Kampers weiter.
- Sachstand
Rohrnetzerweiterungen / Rohrnetzsanierung
- Zweiter
Werksausgang / Oyther Straße
In Bezug auf die
Maßnahme „Zweiter Werksausgang / Oyther Straße“ berichtete Werkleiter Kampers,
dass zwischen dem Wasserwerk und der Oyther Straße bzw. dem Lattweg für die
ersten 1,7 km die Druckprobe und die Desinfektion durchgeführt wurden. Als
nächstes werde hier die Beprobungen durchgeführt. Die Lückenschlüsse am Lattweg
und Hof to Aite seien für Ende Oktober eingeplant.
- Kuhmarkt /
Bremer Tor
Weiterhin würden derzeit die Vorbereitung für die
Verlegung der Transportleitungen am Kuhmarkt in Richtung Bremer Tor
stattfinden, gab Werkleiter Kampers an.