Beschluss: einstimmig beschlossen

Abstimmung: Ja: 15, Nein: 0, Enthaltungen: 0, Befangen: 0

 

Der Ausschuss nimmt die Ausführungen zu Kenntnis.

 

 


FBL Scharf verwies auf die Starkregenereignisse in Rheinland-Pfalz und in Nordrhein-Westfalen. Der Klimawandel hinterlasse seine Spuren und dieses sei an vielen Stellen zu beobachten. Die Stadt erarbeite deshalb eine Starkregengefahrenkartierung für Vechta. Jeder müsse seinen Beitrag dazu leisten, sowohl die Stadtverwaltung wie auch jeder Grundstückseigentümer. Sodann übergab sie das Wort an FDL Weißer.

FDL Weißer gab zunächst einige Begriffserklärungen, z.B. das ein „Überstau“ bedeute, dass Wasser aus der Kanalisation austrete und eine „Überflutung“ sei ein Überstau mit Schadensfolge. Es sei bedeutend, wie das Kanalnetz ausgelastet sei und durch die aktuelle Nachverdichtung sei es immer wichtiger, auf Regenrückhaltung und Versickerung zu achten. Eine Definition des Wortes „Starkregenereignis“ (große Mengen Niederschlag pro Zeiteinheit) in Abgrenzung zu Hochwasser gäbe es erst seit 2016.

Anhand von Karten verwies FDL Weißer auf die deutschlandweiten Starkregenereignisse im Vergleich der Jahre 1996, 2005 und 2014. In Vechta gab es in den letzten 10 Jahren über 20 Starkregenereignisse unterschiedlichster Ausprägung.

Starkregenvorsorge im Bestand sei eine sehr langfristige Aufgabe und bei allen zukünftigen Planungen und Baumaßnahmen zu beachten. Sowohl die Stadtverwaltung aber auch jeder Eigentümer könne an Lösungen mitarbeiten. Alle sollten zusammenarbeiten. Er verwies darauf, dass die Stadt Mitglied im Starkregen-Netzwerk-Niedersachsen sei.

BGM Kater wies nochmals ausdrücklich darauf hin, wie wichtig es sei, sich mit dem Thema zu beschäftigen. Die Sommer wären immer trockener und die Winter immer nasser und Starkregen sei im Gegensatz zu Hochwasser leider nicht vorhersehbar. Es sei froh, dass die Stadt sich beiden Themen bereits angenommen habe und eine Bestandsanalyse sei wichtig, um daraus zukünftige Konzepte zu entwickeln. Er sei froh, dass die Stadt noch ein eigenes Klärwerk betreibe und so mehr Einfluss nehmen könne, als in anderen Gemeinden.

Im Anschluss wurde über einzelne Maßnahmen diskutiert, über Regenrückhaltung, Straßenprofile, Straßenausbau, Nutzen von Spielplätzen als Überflutungsfläche usw. Es werde weiter an den Karten gearbeitet und sobald diese fertig seien, wären sie auch online nutzbar.

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Abstimmungsergebnis:

einstimmig