Sitzung: 17.04.2023 Ortsrat Langförden
Beschluss: zur Kenntnis genommen
Bürgermeister
Kater berichtet wie folgt:
4.1 Jugendarbeit in Langförden -
„Jugendreff goes Container“
Projektdauer:
05.12.2022 bis 06.04.2023
Ort:
Kita-Container Schwichteler Straße, Ecke Kirchwiesen.
Durchführende
Institutionen: Stadt Vechta (FD 51/ Gulfhaus) & Stellwerk Zukunft gGmbH
In dem
Projektzeitraum seien die Öffnungszeiten erweitert worden. Von ursprünglich
einem Öffnungstag am Freitag, öffnete der „neue“ Jugendtreff drei Mal pro
Woche. Die Öffnungszeiten im Projekt als Übersicht:
Montag: 16 bis 19 Uhr
Mittwoch: 16 bis 19 Uhr
Freitag: 15 bis 18 Uhr
Personell
seien die Öffnungszeiten neben Fachkräften der städtischen Jugendarbeit, durch
die Einbindung des freien Trägers „Stellwerk Zukunft gGmbH“ sichergestellt
worden. Montags und mittwochs deckte in der Regel der freie Träger ab. Freitags
seien die städtischen Mitarbeiter*innen vor Ort gewesen.
Im
Verhältnis zu den räumlichen Ressourcen im Jugendbüro an der Grundschule habe
man den neu gewonnenen Platz für Angebote wie Billard, Tischtennis und
Zockerraum erweitern können. Zusätzlich zum räumlichen Angebot seien
regelmäßige Aktionen in den Alltag integriert worden. So sei zum Beispiel jeden
Mittwoch gemeinsam Pizza gebacken oder Spielangebote durchgeführt worden. Den
Jugendtreff besuchten Kinder und Jugendliche aus Langförden im Alter von 8 bis
15 Jahren. Täglich treffe man ca. 15 bis 20 Besucher*innen im Jugendtreff.
Seit
dem 01.03.23 finde jeden ersten Mittwoch im Monat eine
„Jugendtreff-Ratssitzung“ statt. Hierbei gelte es die Bedürfnisse der
Besucher*innen mit den Rahmenbedingungen und Anforderungen in Einklang zu
bringen. Dabei fänden alle Themen ihren Platz und es würden alle Dinge
miteinander besprochen.
Vom 21.02.23 bis 21.03.23 sei mit
den jungen Menschen in Form eines Modellprojektes ein Jugendtreff gebaut
worden, der den Wünschen und Bedürfnissen der Zielgruppe in Langförden
entspricht. Mit Unterstützung und Anleitung der Fachkräfte habe der Entwurf am
27.03.23 bei einem Besuch des Bürgermeisters, des Ortsbürgermeisters sowie von Vertreter*innen
des Ortsrates und der Verwaltung, selbständig von den Jugendlichen vorgestellt
werden können.
Im Rahmen der Ferienprogramme sei
das Angebot vor Ort in Langförden auf 12 Aktionen ausgeweitet worden. Diese
hätten alle in den Räumlichkeiten des Containers stattgefunden.
Am
05.04. seien alle Kinder und Jugendlichen zur „BYE BYE Containerzeit – Party“
eingeladen worden, um den Räumlichkeiten „Tschüss“ zu sagen. Damit endet das
Projekt „Jugendtreff goes Container“ in Langförden.
Als
Fazit könne man nur ziehen, dass es in Langförden den Bedarf eines
grundsätzlich und kontinuierlich stattfindenden Angebots der Kinder- und
Jugendarbeit gebe. Dieser sei aber mit einem entsprechenden Sach-, Raum- und
natürlich personellen Angebot auszustatten.
Der
personelle Einsatz liege wöchentlich bei insgesamt 9 Wochenstunden Präsenzzeit
pro Fachkraft bei zwei Fachkräften. Zzgl. Vor- und Nachbereitungszeit kämen 25
Fachleistungsstunden zusammen, die nötig seien, um die Öffnungszeiten aus dem
Projekt, auch im Jugendbüro, aufrecht zu halten.
Das
Sachangebot (Kicker, Billard, Tischtennis usw.) hänge stark von den räumlichen
Möglichkeiten ab und werde in der Form in den Räumlichkeiten bei der
Grundschule nicht aufrecht zu erhalten sein.
4.2
Verlagerung der Container vom Standort „Kirchwiesen“ zur DRK Kita, Jans-Doepe
In
Langförden würden weitere Betreuungsplätze benötigt. Mittelfristig sei daher
die Errichtung einer weiteren Kita
erforderlich. Um die Bedarfe kurzfristig zu decken, seien die Container am
Standort „Kirchwiesen“ stehen gelassen worden und sollten – nachdem sie
zwischenzeitlich als Jugendtreff genutzt wurden – wieder für den Kitabetrieb
verwendet werden. Ursprünglich sei geplant gewesen, dort eine Außengruppe der
DRK Kita einzurichten. Eine Verlagerung der Container vom jetzigen Standort
„Kirchwiesen“ zur Kita am Standort „Jans Doepe“ bringe aber viele Vorteile,
sodass die Umsiedlung erfolgen solle.
Vorteile
der Verlagerung:
· Es würden nicht mehr alle Container benötigt, da Ausweich- und
Funktionsräume sowie WC-Anlagen der
Kita genutzt werden könnten.
· Weniger Mobiliar erforderlich, da wegfallende Räume nicht ausgestattet
werden müssten.
· Bei Inbetriebnahme einer 2. Gruppe keine eigenständige Einrichtung und
daher keine zusätzliche Kita-Leitung erforderlich.
· Kein Wechsel der Kinder aus dem Neubau zurück in die Container am Standort
Kirchwiesen.
· Geschwisterkinder
nicht an 2 Standorten.
· Vorschulkinder an einem Standort.
Die
zusätzlichen Kosten für die Verlagerung der benötigten Container und der
notwendigen Erd- und Außenbereichsarbeiten würden einmalig rd. 10.000 €
betragen. Die jährlichen Einsparungen für die geringeren Mietkosten beliefen
sich geschätzt auf ca. 30.000 €.
Hinweis:
Der Tag der offenen Tür der DRK Kita sei am Samstag, 3. Juni 2023.
Auf Nachfrage
informiert Bürgermeister Kater, dass zu dem Termin am Standort Kirchwiesen alle
Fraktionsvorsitzenden eingeladen worden seien. Auch im Rat sei dies gängige
Praxis. Er werde zukünftig in Erwägung ziehen, auch fraktionslose Ortsratsmitglieder
einzuladen.
4.3 Baugebiet
Jans-Döpe
Die Baugrundstücke
seien vergeben. Ein Zeitpunkt, wann mit dem Bau begonnen werden könne, sei
bislang nicht bekannt.