Beschluss: einstimmig beschlossen

Abstimmung: Ja: 25

„Die Verwaltung wird beauftragt, den Bergmann-Park in Teilen der Öffentlichkeit zugänglich zu machen, entsprechende Pflege- und Gestaltungsmaßnahmen zu planen sowie eine Planung inkl. Kostenschätzung zu beauftragen.“

 


Ratsvorsitzende Göhner begrüßt zu diesem Tagesordnungspunkt Ortsbürgermeister Lübbe, der nach der Einleitung durch den Bürgermeister eine Stellungnahme nach § 94 Abs. 3 S. 3 NKomVG abgeben werde.

 

Bürgermeister Kater führt in den Sachverhalt ein. Fachbereichsleiterin Scharf ergänzt, dass ein Förderantrag in der Angelegenheit gestellt worden sei und mit einem Ergebnis etwa Mitte des Jahres gerechnet werde. Erst anschließend werde man in die Planung einsteigen. Bevor eine Umsetzung erfolge, werde die Angelegenheit erneut im Fachausschuss beraten.

 

Ratsvorsitzende Göhner verliest § 94 Abs. 3 S. 3 NKomVG und bittet Ortsbürgermeister Lübbe um seine Stellungnahme.

 

Der Ortsbürgermeister begrüßt alle Anwesenden und geht zunächst auf die Namensgeber des Bergmann-Parks, Maria und Josef Bergmann, ein. Diese hätten den Park ähnlich eines botanischen Gartens mit Pflanzen aus der ganzen Welt erschaffen. Die Stadt Vechta habe die Möglichkeit erhalten, einen Teil der Fläche zu erwerben. Eine der Teichanlagen sei zu einem Regenrückhaltebecken für das angrenzende Wohngebiet modifiziert, ein Teil des Parks daher durch schweres Gerät beschädigt worden. Im Frühjahr 2022 habe der Ortsrat Langförden die Möglichkeit erhalten, das Areal zu besuchen und sich ein Bild zu machen. Der Ortsrat habe in seiner Sitzung einstimmig die Verwaltung beauftragt, folgende Varianten zu prüfen:

 

1.       Ausbau des Bergmann-Parks, bezogen auf das gesamte Areal,

2.       gesamten Bereich der Natur überlassen, nur nötigste Pflegemaßnahmen vornehmen oder

3.       Großteil des Areals der Natur belassen, nur Bereich des Regenrückhaltebeckens sowie der Wegeführungen absichern.

 

Der Ortsrat habe die dritte Variante favorisiert. Insbesondere wolle man u.a. auch den Bewohnern des Aphasiezentrums die Möglichkeit geben, den Park zu nutzen. Es handele sich um ein schönes, großes Areal, das eingezäunt sei. Es werde daher vorgeschlagen, den Park nur tagsüber zu öffnen und Bänke aufzustellen. Einige Bürger Langfördens hätten sich bereit erklärt, Pflegemaßnahmen in Eigenregie zu übernehmen. Ortsbürgermeister Lübbe bittet den Rat der Stadt Vechta um Unterstützung des Projekts.

 

Die Fraktion Bündnis 90/ Die Grünen hält eine öffentliche Nutzung für sinnvoll, möchte jedoch den Ist-Zustand (Biotop etc.) erhalten. Auf Nachfrage teilt die Verwaltung mit, dass bislang keine Konzepte für den Park vorlägen. Die drei vorgetragenen Varianten seien grundsätzliche Handlungsmöglichkeiten. Nach der heutigen Beschlussfassung werde ein Landschaftsplaner mit der Fachplanung beauftragt. Die Ergebnisse würden im Ausschuss für Umwelt, Planung und Bauen vorgestellt. Entsprechende Mittel seien anschließend im Haushalt einzuplanen sowie Fördermöglichkeiten zu prüfen.

 

Die Fraktion Wir für Vechta stellt den Änderungsantrag, die Beschlussempfehlung dahingehend zu ergänzen, dass der Park „in Teilen“ zugänglich gemacht werde.

 

Seitens der CDU-Fraktion werde das Projekt unterstützt. Nach Vorliegen der Konzepte und Kosten sollten diese vorgestellt und auf dieser Grundlage eine Entscheidung gefällt werden. Ergänzend wird gebeten, einen barrierefreien Zugang zum Park zu planen.

 

Auch die SPD-Fraktion spricht sich dafür aus, Teile des Parks für die Öffentlichkeit zugänglich zu machen.

 

Nach Abschluss der Aussprache lässt Ratsvorsitzende Göhner über den Änderungsantrag abstimmen.

 

Der Rat der Stadt Vechta fasst folgenden Beschluss:

 

 


Abstimmungsergebnis:

einstimmig