Beschluss: einstimmig beschlossen

Abstimmung: Ja: 15

Der Ausschuss für Jugend und Sport schlägt dem Verwaltungsausschuss folgende Beschlussfassung vor:

 

„Der Beschluss des Rates vom 18.09.2018 wird durch die folgende Beschlussfassung abgeändert: Die Planungen für das Bäderkonzept der Stadt Vechta sollen auf Grundlage der vorgestellten Planungen weiterverfolgt werden. Die Verwaltung wird beauftragt, auf Grundlage der dargestellten Bauabschnitte (außer 1. BA - Sanierung der Leitungsführung und des Umkleide- und Duschbereichs im HallenWellen- und Freibad Vechta) ein Konzept inklusive Bauzeitenplan und Kostenprognose zu erstellen.“

 

Abstimmungsergebnis:                                                               einstimmig

 

Aufgrund technischer Erfordernisse wird der TOP 4 vorgezogen. Auf Nachfrage des Ausschussvorsitzenden erhebt hierzu niemand Einwände.

 

 


Herr Bürgermeister Kater führt zunächst in die Thematik ein und gibt einen Überblick über die Fragestellungen, die Grundlage für das erstellte Konzept sind. Zum einen gehe es um den noch bestandskräftigen Ratsbeschluss über ein 16,5 Meter Kursbecken am Hallenwellen- und Freibad (HWB), zum anderen aber auch um die Zukunft der Schwimmhalle der Geschwister-Scholl-Oberschule (GSO). Die Schwimmhalle der GSO sei in ihrem Zustand aktuell nicht mehr sanierungswürdig. Für einen Neubau gäbe es aktuell keine Fördergelder, für die Sanierung von Sportstätten aber voraussichtlich schon. Ziel sei es, die Bäderlandschaft in Vechta zukunftsfähig aufzustellen und weitere Synergien (z. B. hinsichtlich Personal und Technik) zu schaffen.

 

Frau Fachbereichsleiterin Scharf stellt den Anwesenden die Planungen für den Ausbau und die Erweiterung des Hallenwellenbades in fünf Bauabschnitten anhand der anliegenden Präsentation vor. Einen finalen Zeitplan gäbe es bislang nicht. Nach Abschluss des aktuell dringend notwendigen 1. Bauabschnittes (TOP 3) solle das HWB im 2. Bauabschnitt um ein 25 Meter Becken erweitert werden. Dieses Becken solle halbseitig mit einem Hubboden ausgestattet werden. Darüber hinaus seien für dieses Becken auf der anderen Seite auch Sprungmöglichkeiten vorgesehen. Dieses zusätzliche Becken werde das vor einigen Jahren vorgesehene, aber noch nicht gebaute 16,5 Meter Becken, den vorhandenen Eltern-Kind-Bereich und das Schwimmbecken an der Geschwister-Scholl-Oberschule ersetzen. Im Zuge des Neubaus des 25-Meter Beckens solle auch ein besser nutzbarer Eltern-Kind-Bereich entstehen.

 

Herr Fachdienstleiter Lammers erläutert die im Vorfeld geprüfte Situation zur Schwimmsituation der GSO. Die Stadt Vechta habe neben der Sicherstellung der Angebote zur Ausübung des Sports und zum Erlernen der Schwimmfähigkeit auch eine wichtige Aufgabe als Schulträgerin der GSO. Auch wenn ein Becken am Standort der GSO ein weiterer Baustein zur Attraktivierung der Schule darstellen würde, werde unter Abwägung aller bekannten Faktoren vorgeschlagen, den Standort am Hallenwellen- und Freibad auszubauen. Wichtige Gründe bei dieser Entscheidungsfindung seien bereits in der Beschlussvorlage aufgeführt worden. Darüber hinaus sei zu bedenken, dass zu etwa einem Viertel eines Jahres (während der Ferienzeiten) am Vormittag i.d.R. keine reguläre Nutzung von Schwimmbecken an Schulen stattfindet. Darüber hinaus werde mittelfristig keine Grundschule mehr am Standort Driverstraße untergebracht sein.

 

Zur Frage der Gastronomie wird von Frau FBL Scharf mitgeteilt, dass aktuell noch an einer finalen Lösung gearbeitet werde, das Konzept sich jedoch verändern werde. Fest stehe, dass es für die Freibadsaison auch weiterhin eine Gastronomie geben solle.

 

Auf Nachfrage zum vorhandenen Blockheizkraftwerk an der GSO teilt Herr Fachdienstleiter Holzenkamp mit, dass dieses in den Überlegungen für die Entwicklung des gesamten Standortes an der Driverstraße berücksichtigt würde, jedoch erst der Grundsatzbeschluss für weitere Planungen abgewartet werden müsse. Darüber hinaus wird von einem Ausschussmitglied um die Prüfung einer Saunalandschaft gebeten. Herr Bürgermeister Kater beantwortet die Anfrage damit, dass die Stadt Vechta hier keine Therme o.ä. vorsehen werde. Ob eine Sauna im Konzept mit aufgenommen würde, soll im weiteren Verlauf durch den FB III geprüft werden.