Sitzung: 27.04.2023 Ausschuss für Jugend und Sport
Beschluss: einstimmig beschlossen
Abstimmung: Ja: 15
Vorlage: 65/002/2023
Der Ausschuss für Jugend und Sport schlägt
dem Verwaltungsausschuss folgende Beschlussfassung vor:
„Der Beschluss des Rates vom 18.09.2018
wird durch die folgende Beschlussfassung abgeändert: Die Planungen für das
Bäderkonzept der Stadt Vechta sollen auf Grundlage der vorgestellten Planungen
weiterverfolgt werden. Die Verwaltung wird beauftragt, auf Grundlage der
dargestellten Bauabschnitte (außer 1. BA - Sanierung der Leitungsführung und
des Umkleide- und Duschbereichs im HallenWellen- und Freibad Vechta) ein
Konzept inklusive Bauzeitenplan und Kostenprognose zu erstellen.“
Abstimmungsergebnis:
einstimmig
Aufgrund technischer Erfordernisse wird
der TOP 4 vorgezogen. Auf Nachfrage des Ausschussvorsitzenden erhebt hierzu
niemand Einwände.
Herr Bürgermeister Kater führt zunächst in
die Thematik ein und gibt einen Überblick über die Fragestellungen, die
Grundlage für das erstellte Konzept sind. Zum einen gehe es um den noch
bestandskräftigen Ratsbeschluss über ein 16,5 Meter Kursbecken am Hallenwellen-
und Freibad (HWB), zum anderen aber auch um die Zukunft der Schwimmhalle der
Geschwister-Scholl-Oberschule (GSO). Die Schwimmhalle der GSO sei in ihrem
Zustand aktuell nicht mehr sanierungswürdig. Für einen Neubau gäbe es aktuell
keine Fördergelder, für die Sanierung von Sportstätten aber voraussichtlich
schon. Ziel sei es, die Bäderlandschaft in Vechta zukunftsfähig aufzustellen
und weitere Synergien (z. B. hinsichtlich Personal und Technik) zu schaffen.
Frau Fachbereichsleiterin Scharf stellt
den Anwesenden die Planungen für den Ausbau und die Erweiterung des
Hallenwellenbades in fünf Bauabschnitten anhand der anliegenden Präsentation vor. Einen finalen
Zeitplan gäbe es bislang nicht. Nach Abschluss des aktuell dringend notwendigen
1. Bauabschnittes (TOP 3) solle das HWB im 2. Bauabschnitt um ein 25 Meter
Becken erweitert werden. Dieses Becken solle halbseitig mit einem Hubboden ausgestattet
werden. Darüber hinaus seien für dieses Becken auf der anderen Seite auch
Sprungmöglichkeiten vorgesehen. Dieses zusätzliche Becken werde das vor einigen
Jahren vorgesehene, aber noch nicht gebaute 16,5 Meter Becken, den vorhandenen
Eltern-Kind-Bereich und das Schwimmbecken an der Geschwister-Scholl-Oberschule
ersetzen. Im Zuge des Neubaus des 25-Meter Beckens solle auch ein besser
nutzbarer Eltern-Kind-Bereich entstehen.
Herr Fachdienstleiter Lammers erläutert
die im Vorfeld geprüfte Situation zur Schwimmsituation der GSO. Die Stadt
Vechta habe neben der Sicherstellung der Angebote zur Ausübung des Sports und
zum Erlernen der Schwimmfähigkeit auch eine wichtige Aufgabe als Schulträgerin
der GSO. Auch wenn ein Becken am Standort der GSO ein weiterer Baustein zur
Attraktivierung der Schule darstellen würde, werde unter Abwägung aller
bekannten Faktoren vorgeschlagen, den Standort am Hallenwellen- und Freibad
auszubauen. Wichtige Gründe bei dieser Entscheidungsfindung seien bereits in
der Beschlussvorlage aufgeführt worden. Darüber hinaus sei zu bedenken, dass zu
etwa einem Viertel eines Jahres (während der Ferienzeiten) am Vormittag i.d.R.
keine reguläre Nutzung von Schwimmbecken an Schulen stattfindet. Darüber hinaus
werde mittelfristig keine Grundschule mehr am Standort Driverstraße
untergebracht sein.
Zur Frage der Gastronomie wird von Frau
FBL Scharf mitgeteilt, dass aktuell noch an einer finalen Lösung gearbeitet
werde, das Konzept sich jedoch verändern werde. Fest stehe, dass es für die
Freibadsaison auch weiterhin eine Gastronomie geben solle.
Auf Nachfrage zum vorhandenen
Blockheizkraftwerk an der GSO teilt Herr Fachdienstleiter Holzenkamp mit, dass
dieses in den Überlegungen für die Entwicklung des gesamten Standortes an der
Driverstraße berücksichtigt würde, jedoch erst der Grundsatzbeschluss für
weitere Planungen abgewartet werden müsse. Darüber hinaus wird von einem
Ausschussmitglied um die Prüfung einer Saunalandschaft gebeten. Herr
Bürgermeister Kater beantwortet die Anfrage damit, dass die Stadt Vechta hier
keine Therme o.ä. vorsehen werde. Ob eine Sauna im Konzept mit aufgenommen
würde, soll im weiteren Verlauf durch den FB III geprüft werden.