A.      Sachstand Parkhäuser

 

Werkleiter Kampers teilt mit, dass die Veräußerung der Firma GWS Großmann GmbH (Sicherheitsdienst) nicht zustande gekommen sei.

 

Weiterhin informiert er, dass aus diesem Grund das Wasserwerk die Leistung des mobilen Streifendienstes am 29.03.2023 erneut ausgeschrieben habe. Seit dem 21.04.2023 vollziehe die Firma A.S.G. Vechta GmbH § Co. KG den mobilen Streifendienst im Bereich des Parkhauses am Bahnhof und der Mobilitätsstation Vechta. Die Revierkontrolle der Parkhäuser auf unbefugte Personen erfolge in einem täglich variierenden Zeitraum von 17.00 – 02.00 Uhr. Hierbei seien zwei Kontrollgänge zu unterschiedlichen Zeiten vorgesehen.

 

Parkhaus Bahnhof

Werkleiter Kampers berichtet weiter, dass es seit der letzten Betriebsausschusssitzung im Parkhaus am Bahnhof zu einer Verunreinigung und unrechtmäßigen Müllentsorgungen durch Jugendliche gekommen sei.

 

Ende März/ Anfang April 2023 sei es im Parkhaus am Bahnhof zu einigen Sachbeschädigen gekommen, hierbei seien u.a. Notausgangsschilder und eine Schranke beschädigt worden. Das Wasserwerk habe Strafanzeige gestellt und Videoaufnahmen gesichert.

 

Fahrradparkhaus „Mobilitätsstation“

In Bezug auf das Fahrradparkhaus in der Mobilitätsstation berichtet Werkleiter Kampers, dass durch die Kooperation mit dem ASTA der Universität Vechta (UniCard/ Studententicket) für das aktuelle Sommersemester Umsatzerlöse in Höhe von 6.265,50 € vereinnahmt werden konnten.

 

Weiterhin informiert er, dass es seit der letzten Betriebsausschusssitzung in der Mobilitätsstation ebenfalls zu Verunreinigungen und unrechtmäßigen Müllentsorgungen gekommen sei.

 

Darüber hinaus sei es in der Mobilitätsstation am 04.06.2023 zu einer Sachbeschädigung gekommen. Hierbei wurde die Ausfahrtsäule durch Jugendliche im Erdgeschoss beschädigt. Das Wasserwerk habe Strafanzeige gestellt und Videoaufnahmen gesichert.

 

B.      THG-Quote

Werkleiter Kampers fasst noch einmal den Sachverhalt in Bezug auf die sog. THG-Quote zusammen und informiert darüber, dass das Wasserwerk die Veräußerungen der THG-Quoten nach Rücksprache mit dem Rechtsamt und dem RPA erneut ausschreiben müsse, da die Smartlab Innovationsgesellschaft mbH von dem Angebot zurückgetreten sei.

 

Weiterhin informiert er, dass im Anschluss an die Ausschreibung zum Ende des Jahres 2022 das Angebot an die equota GmbH, Berlin, vergeben worden sei. Das Wasserwerk sei im April 2023 darüber informiert worden, dass die equota GmbH einen Insolvenzantrag gestellt habe. Das Quotenverwertungsrecht sei seitens der equota GmbH bereits im Februar beim Umweltbundesamt geltend gemacht worden. Da die Firma sich derzeit im Insolvenzverfahren befinde, werde der Betriebsausschuss über den Prozess weiterhin auf dem Laufenden gehalten.

 

Werkleiter Kampers erklärt, dass vor der Eröffnung des Insolvenzverfahrens ein Erlös von ca. 15.000 € erwartet worden sei.

 

C.      Landwirtschaftliches Beweissicherungsverfahren 2022

Zu dem Landwirtschaftlichen Beweissicherungsverfahren 2022 erläutert Werkleiter Kampers kurz den Hintergrund des Verfahrens und informiert weiter, dass die Abschlussbesprechung für das Jahr 2022 am 01.06.2023 stattgefunden habe. Laut Gutachten seien keine Ertragsdepression durch die Wasserwerkseitige Grundwasserentnahme festgestellt worden.

 

D.      Neubau der Wasseraufbereitung/ Reinwasserpumpwerk

Werkleiter Kampers informiert zum allgemeinen Sachstand und verweist auf die Betriebsausschusssitzung vom 21.11.2022, in der umfassend durch das Ingenieurbüro Dr. Born-Dr. Ermel GmbH informiert worden sei.

Des Weiteren erklärt er, dass das Wasserwerk leider weiterhin in der Planungsschleife festhänge und die nächsten Abstimmungen mit dem Ingenieurbüro vollzogen bzw. die notwendigen Termine koordiniert werden müssen. Die Verzögerung entstehe u.a. aufgrund längerfristiger Erkrankungen bei den Bediensteten des zuständigen Ingenieurbüros bzw. des Projektleiters.

 

E.       Freilegung bzw. Umlegung der Hauptversorgungsleitung

Werkleiter Kampers berichtet, dass in der Nacht zu Donnerstag, 25.05.2023 auf Freitag, 26.05.2023 die Mitarbeiter des Wasserwerkes in Zusammenarbeit mit der Firma Sieverding Heizungs- und Sanitärtechnik GmbH erfolgreich die Umlegung der Hauptversorgungsleitung (Rohrleitung DN400, Verlegedatum 1983) auf ca. 250 m in einer neu definierten Trasse vorgenommen haben. Die Erschließungsarbeiten am „Wohngebiet östlich des „Kornblumenweges“ können dadurch fortgesetzt werden.

 

F.       Vergaben

Werkleiter Kampers informiert über folgende Vergabeverfahren:

 

a.       Photovoltaikanlagen

 

Bauhof Vechta, Freiwillige Feuerwehr Vechta, Martin-Luther-Schule

Nach Aussagen des PV-Errichters sollen die Arbeiten in der KW 25 beginnen.

 

Geschwister-Scholl-Oberschule/ Wasserwerk Vechta

Die PV-Anlage sei installiert und könne am 04.05.2023 in Betrieb genommen werden.

 

Im Anschluss informiert Bürgermeister Kater, dass der Werkleiter, Herr Kampers, seine Kündigung bei der Stadt Vechta eingereicht habe und das Wasserwerk mit Ablauf des 30.09.2023 auf eigenen Wunsch verlassen werde. Er bedankt sich bei Herrn Kampers für die außerordentliche Leistung und sein Engagement, welches er während der vergangenen knapp sieben Jahre im Wasserwerk eingebracht habe. Viele Zukunftsthemen sowie Weiterentwicklungen und Projekte seien angestoßen und umgesetzt worden.

 

Der Bürgermeister wünsche Herrn Kampers alles erdenklich Gute für die berufliche Zukunft.

 

Herr Kampers bedankt sich für die Wort des Bürgermeisters und blickt anschließend auf seine Zeit als Werkleiter des Wasserwerkes zurück. In den vergangenen sieben Jahre, in denen er selbst viele wertvolle Erfahrungen gesammelt habe, sei es gelungen, in moderne Technologie zu investieren, um die Effizienz zu steigern und die Qualität der Wasserversorgung zu verbessern. Seine Arbeit sei dabei stets von einem engagierten und kompetenten Team im Werk begleitet und unterstützt worden. Beispielhaft nenne er verschiedene Projekte:

 

-        Aufstellung eines Zukunftskonzeptes inkl. einer Wasserbedarfsprognose (2017)

-        Installation der Versuchsanlage für die Auslegung des neuen Wasserwerkes (2018)

-        Erweiterung der Sparte „Parkraumbewirtschaftung“ um das Parkhaus am Bahnhof (2018)

-        sowie des Fahrradparkhauses in der Mobilitätsstation (2019)

-        Erneuerung der Lüftungstechnik des Erdhochbehälters und der Reinwasserkammer (2018/2019)

-        Beginn des Ausbaus des zweiten Werksausganges sowie Beginn des Neubaus des Verwaltungsgebäudes (2019 – 2022

-        Start der Pilotierung einer LoRaWan-Infrastruktur (2019)

-        Erneuerung des Reinwasserpumpwerkes im Erdhochbehälter (2020)

-        Neubau der Wasseraufbereitung (2020)

-        Einrichtung von 13 Elektro-Ladesäulen (2020)

-        Erweiterung des Aufgabenspektrums um erneuerbare Energien und Wasserstoff (2021)

-        Austausch und Erweiterung des BHKW beim SZ-Nord (2021)

-        Einführung und Zertifizierung des technischen Sicherheitsmanagements (2022)

-        Einreichung des Wasserrechtsantrages (2022)

-        innerbetriebliche Organisationsänderung (2022)

-        Erreichen der Klimaneutralität für die Sparte „Wasser“ (2022)

 

(Hinweis: Bei dieser beispielhaften Aufzählung handelt es sich lediglich um wesentliche Projekte der Beschäftigungszeit des Werkleiters Kampers).

 

Herr Kampers betont, dass er stolz auf das Erreichte sei und die seit 2017 angestoßenen Projekte zur Aufrechterhaltung einer nachhaltigen Trinkwasserversorgung weitergeführt werden müssten. Hierzu zählen insbesondere die

-        Fortführung des wasserrechtlichen Antrages

-        der Neubau der Wasseraufbereitung

-        Sanierung/ Erneuerung des Reinwasserpumpwerkes sowie

-        die Planung und Ausschreibung der Freiflächenphotovoltaikanlagen.

 

Auch die Gebührenkalkulation durch die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Mittelrheinische Treuhand GmbH für die Jahre 2024 bis 2026 stände turnusgemäß an.

 

Der scheidende Werkleiter weist zudem darauf hin, dass es gemeinsam gelungen sei, dem Umweltschutz nachzukommen und durch die Steigung der Energieeffizienz den CO²-Ausstoß reduziert zu haben.

 

Herr Kampers bedankt sich anschließend bei seinem Team und dem Betriebsausschuss, der durch wegweisende Entscheidungen die positive Entwicklung des Werkes mitgetragen und damit die Arbeit des Wasserwerkes wertgeschätzt habe. All dieses sei von gegenseitigem Respekt und Menschlichkeit gezeichnet gewesen.

 

Abschließend dankt Herr Kampers nochmals allen Anwesenden für die gute und vertrauensvolle Zusammenarbeit und wünsche dem Wasserwerk der Stadt Vechta auch für die Zukunft eine weiterhin gute Entwicklung.

 

Im Anschluss bedanke sich der Vorsitzende des Betriebsausschusses, Herr Wichmann, für die offene und ausgesprochen vertrauensvollen Zusammenarbeit bei dem Werkleiter Herrn Kampers. Die soeben von Herrn Kampers vorgestellten Maßnahmen, welche seit dem Jahr 2017 begonnen bzw. im größten Teil bereits beendet worden seien, zeigen eindeutig, welches Engagement und welcher Einsatz in den vergangenen Jahren im Wasserwerk erbracht wurden. Zudem habe es zu jederzeit einen vorbildlichen Austausch mit dem Werkleiter gegeben. Für seinen weiteren Lebensweg und seine berufliche Zukunft wünsche er Herrn Kampers nur das Beste.

 

Den dankenden Worten des Ausschussvorsitzenden schlossen sich die Ratsgruppe VCD/ FDP und die CDU-Fraktion an. Hierzu führt die Ratsgruppe VCD/ FDP folgendes aus:

 

Im Namen der Ratsgruppe VCD/ FDP bedankt sich Herr Sieveke ganz herzlich für die engagierte Arbeit der vergangenen ca. sieben Jahre im Wasserwerk beim Werkleiter Herrn Benjamin Kampers. Man habe sich in den vergangenen Jahren stets auf die Arbeit des Werkleiters und seines Teams verlassen können. Für den weitern persönlichen Werdegang wünscht Herr Sieveke dem Werkleiter alles erdenklich Gute und fuhr unter Bezug auf die Abschlussrede des Werkleiters fort, dass die Ratsgruppe VCD/ FDP sich sehr freuen würde, wenn das soeben zum Abschied ausgesprochene Wort ²Wiedersehen“ in einigen Jahren wieder zutreffe.

 

Für die CDU-Fraktion im Rat der Stadt Vechta bedankt sich Herr Frilling ebenfalls für die geleistete Arbeit und das Engagement des Werkleiters Benjamin Kampers. Die Weiterentwicklung des Wasserwerkes in den vergangen sieben Jahren waren außergewöhnlich und beeindruckend. Er bedauere die Entscheidung der beruflichen Veränderung des Werkleiters und ergänzt, dass die Türen bei der Stadt Vechta aus Sicht der CDU-Fraktion immer geöffnet seien.