Beschluss: einstimmig beschlossen

Der Schulausschuss schlägt dem Verwaltungsausschuss folgende Beschlussfassung vor:

 

„Die vorgestellten Entwicklungen und Bemusterungen werden zustimmend zur Kenntnis genommen.“

 


Herr Linus Bocklage vom Planungsbüro Bocklage und Buddelmeyer unterrichtet über den aktuellen Planungstand und zur veränderten Kostenschätzung anhand der anliegenden Präsentation (Anlage 2) mit Lageplänen und einer detaillierten Kostenaufstellung. Laut Herrn Bocklage seien die Gewerke für die Rohbauarbeiten in Höhe von 1,4 Mio. bereits vergeben. Die Kosten liegen unter der im April 2022 vorgelegten Kostenschätzung. Außerdem erläutert Herr Bocklage die Entscheidung für den Umschwung von Verbundplatten auf eine Holzfassade anhand von Zeichnungen und Mustern. In diesem Zusammenhang geht Herr Bocklage umfangreich darauf ein, dass dieses Naturprodukt über die kommenden Jahre verwittern werde und sich die Optik der Außenfassade damit einhergehend ebenfalls verändern werde. Herr Bürgermeister Kater betont, dass wir als kommunaler Bauträger auf alternative Rohstoffe, wie Holz, setzen sollten. Durch die baulichen Veränderungen werde auch die Umsetzung von Grünbedachung und einer Photovoltaikanlage möglich.

 

Es findet eine umfangreiche Aussprache statt.

Insbesondere werden Fragen zur farblichen Ausgestaltung (Vergrauung, Signalfarben) der Fassade, deren Langlebigkeit und den entstehenden Materialkosten gestellt.

 

Herr Bocklage räumt ein, dass der „Stilbruch“ durch die kubische Bauweise im vorderen Bereich ein sensibles Thema sei. Er ist aber überzeugt davon, dass sich das historische Bestandsgebäude gerade durch die Holzfassade sehr gut mit einer kubischen Bauweise verbinden werde.

 

Von den Ausschussmitgliedern wird mehrfach positiv hervorgehoben, dass die Schaffung von Barrierefreiheit sehr begrüßt werde und die Kostensteigerung von 1 Mio. Euro nachvollziehbar dargestellt worden sei.

 

Die CDU-Fraktion erkundigt sich, ob das geplante Projekt planungsgerecht trotz fortbestehenden Lieferengpässen in der Baubranche fertiggestellt werden könne.

 

Laut Herrn Bocklage gebe es aktuell keine Anhaltspunkte für Verzögerungen. In der Tat sei es im Bereich Fenster und Fassaden nach wie vor schwierig. Die Entscheidung für den Rückbau des Mittelteils erleichtere die Planungen und auch Kostenschätzungen, da dadurch Provisorien entfallen.

 

Der Fachdienstleiter des Gebäudemanagements, Herr Holzenkamp, ergänzt, dass die Bauzeitenpläne realistisch aufgebaut seien. Ca. 25-30 Firmen arbeiten Zahn in Zahn, das könne immer Verzögerungen mit sich bringen. Um Lieferengpässe und damit in Zusammenhang stehende Kostensteigerungen abzuwenden, werde auch bei dieser Maßnahme frühzeitig Material bestellt und falls erforderlich eingelagert.

 

Außerdem teilt er mit, dass die Abbrucharbeiten in der 40. KW, zunächst im Gebäude, beginnen werden. Danach werde dann der hintere Gebäudeteil abgetragen. Außerdem seien Gespräche mit der Kirche und den Anwohnern terminiert. Selbstverständlich würden die Arbeiten auf der Baustelle unterbrochen, sofern Beisetzungen auf dem anliegenden Friedhof stattfinden. Außerdem solle mit den Anliegern kommuniziert werden, dass eine Sperrung des Fußweges zwischen Schule und Friedhof, für die Dauer von ca. 14 Tagen, erforderlich werden würde. Um den sicheren Zugang zur Sporthalle weiter zu gewährleisten, werde ein entsprechender Laubengang aufgebaut.

 

Nach Abschluss der Aussprache lässt der Ausschussvorsitzende über die Beschlussempfehlung abstimmen.


Abstimmungsergebnis:

einstimmig