Beschluss: einstimmig beschlossen

Hierzu liegt die Beschlussvorlage Nr. I/004/2023 vor. Seitens der SPD-Fraktion wird der Hintergrund der Antragstellung erläutert. Die SPD-Fraktion sei verwundert, dass die Verwaltung die Wichtigkeit des Themas „Fairtrade“ zwar sehe, die Zertifizierung jedoch nicht verfolgen wolle und entsprechend die Beschlussempfehlung formuliert habe.

 

Frau Erste Stadträtin Sollmann erläutert, dass die Anforderungen an das Zertifikat eher gering seien und keine große Hürde darstellen würden. Die Verwaltung sehe „Fairtrade“ als ein sehr wichtiges Thema an und wolle das Bewusstsein hierzu weiter stärken. Hierfür sei diese Zertifizierung aber nicht zwingend erforderlich. Die Verwaltung wolle sich zunächst gemeinsam mit Moin Vechta und dem HGV Langförden darauf konzentrieren, was in Vechta bereits bezüglich des „Fairtrade-Gedankens“ vorhanden sei. Außerdem wolle die Verwaltung die Universität mit einbinden, die über Erfahrung in diesem Bereich verfüge.

 

Es schloss sich eine Diskussion an.

 

Die SPD-Fraktion sieht die geringen Anforderungen an das Zertifikat als ein Minimum an Anforderungen an. Eine Bestandsaufnahme und die Zusammenarbeit mit Moin Vechta, dem HGV Langförden und der Universität begrüße die SPD sehr, dennoch solle das Ziel die Zertifizierung sein.

 

Seitens der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen, der CDU-Fraktion, der Fraktion Wir für Vechta sowie der Ratsgruppe VCD und FDP besteht Einigkeit, den Verwaltungsvorschlag unterstützen zu wollen. Ein Zertifikat mit so niedrigen Anforderungen werde nicht benötigt. Eine Bestandsaufnahme zum Thema „Fairtrade“ sowie die Bewusstmachung durch Öffentlichkeitsarbeit erfülle das Ziel. Die Zusammenarbeit mit Moin Vechta, dem HGV und der Universität solle verfolgt werden. Daher solle es bei der Beschlussempfehlung bleiben. 

 

Die SPD-Fraktion sieht daraufhin von einem Änderungsantrag zur Beschlussempfehlung ab, ein Zertifikat solle nach Ansicht der SPD jedoch weiter eines der möglichen Ziele bleiben.

 

Der Ausschuss für Familie, Gesundheit und Soziales schlägt dem Verwaltungsausschuss folgende Beschlussfassung vor:

 

„Die Stadtverwaltung nimmt das Thema fairer Handel mit seinen sozialen, ökologischen und ökonomischen Gesichtspunkten in den Blick, um es in Anlehnung an die Kampagne von Fairtrade Town e. V. noch mehr in den Fokus der Öffentlichkeit zu rücken. Gemeinsam mit Moin Vechta e. V. sowie dem Handels- und Gewerbeverein in Langförden wird eine Bestandsaufnahme hinsichtlich des Angebots von zertifizierten fair gehandelten Produkten durchgeführt und weiter behandelt. Über den Werdegang wird im Sommer 2024 berichtet.“

 


Abstimmungsergebnis:                einstimmig