Kathrin Scheele

1.)    Auf Nachfrage von Frau Scheele informiert Bürgermeister Kater, dass im Bereich Deindrup insgesamt 8 Baugrundstücke (5 zum Kauf, 3 auf Erbpacht) zur Verfügung ständen. Im Bereich Jans Döpe seien aktuell alle Grundstücke reserviert. Und für den Bereich Mühlendamm seien noch zwei Grundstücke übrig: ein Kaufgrundstück, das reserviert sei, sowie ein Erbpachtgrundstück. Hinzu kämen voraussichtlich ab April 7 weitere Grundstücke im Bereich Mühlendamm. Ein neues Vergabeverfahren werde in dem Zusammenhang gestartet. Er weist ergänzend auf die Homepage der NBank hin. Eine Bedarfsanalyse bestätige den weiter bestehenden Bedarf an Wohnbaugrundstücken.

2.)    Frau Scheele erkundigt sich weiter, ob das Grundstück (Ackerfläche), das die Volksbank privat von Herrn Cordes erworben habe, ebenfalls als Baufläche vermarktet werde.

Bürgermeister Kater macht deutlich, keine Kenntnis über Kaufverträge von Dritten zu haben. Mit dem Erwerb einer an ein Baugebiet anliegenden Fläche werde nicht automatisch Baurecht geschaffen.

3.)    Frau Scheele geht auf die Aussage der Verwaltung ein, dass ein Flächendruck vor Ort bestehe, u.a. bezogen auf einen Mangel an guten Ackerflächen. In Langförden seien die Bodenwerte besser als in Vechta. Vor dem Hintergrund sei nicht nachvollziehbar, dass Langförden so stark bebaut werde.

Bürgermeister Kater führt aus, dass es in ganz Deutschland einen Mangel an Ackerflächen gebe. Dies sei kein ortspezifisches Problem. Die Bodenwertigkeit ergebe sich aus den Bodenpunkten. Darüber hinaus könne nicht auf jeder Ackerfläche Baurecht geschaffen werden. Ein großes Hindernis seien u.a. vor Ort bestehende Emissionen.

4.)    Weiter erkundigt sich Frau Scheele, ob nach den Erfahrungen der letzten Wochen bezüglich des Hochwassers, weiter an der bisherigen Krankenhausplanung inklusive Parkgarage festgehalten werde und ob Baugebiete nun anders geplant würden. Bürgermeister Kater weist darauf hin, dass zwischen Starkregenereignis und Hochwasser zu unterscheiden sei. Das Hochwasserschutzkonzept sehe vor, den Durchfluss zu erhöhen, um Wasser gedrosselt abzuführen. Vor diesem Hintergrund bestehe keine Notwendigkeit, Änderungen an den bisherigen Planungen vorzunehmen. Wichtig sei es, alle Straßen und Dachflächen an die öffentliche Anlage anzuschließen. In Baugebieten müsse das Oberflächenwasser nach Möglichkeit zurückgehalten werden, um es dann gedrosselt abfließen zu lassen. Jeder Private habe zudem die Möglichkeit, seinen Beitrag zu leisten durch Gründächer und Zisternen. Beide Maßnahmen würden von der Stadt Vechta gefördert.

 

Ortsbürgermeister Lübbe weist Frau Scheele darauf hin, dass die Einwohnerfragestunde laut Geschäftsordnung eine Stunde nicht überschreiten solle. Da weitere Einwohner Fragen hätte, werde er zunächst diese zulassen. Sofern Zeit übrigbleibe, werde sie die Möglichkeit bekommen, ihre weiteren Fragen zu stellen. Sollte das nicht der Fall sein, könne sie die Fragen gerne auch schriftliche an den Bürgermeister richten.

 

Thomas Ostmann

Herr Ostmann weist darauf hin, dass, obwohl er auf dem höchsten Punkt im Bereich Langförden-Nord wohne, Wasser in seinen Keller eindringe. Bürgermeister Kater informiert, dass es aktuell viele ähnliche Fälle gebe. Der technische Stand der Kellerbauten sei heute besser. Das Wasser werde zukünftig aus dem Baugebiet abgeleitet. Das Thema Oberflächenentwässerung werde also geregelt.

 

Katrin Bernd

Frau Bernd stellt anhand einer Präsentation dar, wie stark ihr Grundstück am Enzianweg vom Hochwasser betroffen sei. Erst seit Beginn der Bauarbeiten am Mühlendamm trete die Problematik auf. Die wasserführende Schicht inkl. Lehmanteilen sei verdichtet worden, so dass die Ableitung des Grundwassers massiv gestört sei.

Anmerkung der Verwaltung: Aufgrund eines Notfalls wird der Beitrag von Frau Bernd unterbrochen.

 

Anke Jaster

1.)    Zur eingerichteten Umleitung im Rahmen der Dorferneuerung weist Frau Jaster auf eine notwendige Regelung für LKW’s, aus Richtung der B69 kommend, hin.

Anmerkung der Verwaltung: eine entsprechende Ausschilderung ist mittlerweile erfolgt.

2.)    Auf Nachfrage teilt Fachdienstleiter Siemer mit, dass bei Bedarf eine Information zur Ausbauart der Gehwege erfolgen könne.

3.)    Frau Jaster weist weiter darauf hin, dass der Bomhofer Weg als Umleitung genutzt werde, hier sei die Einrichtung einer 30er Zone bzw. Verkehrskontrollen notwendig. Bürgermeister Kater führt hierzu aus, dass für den fließenden Verkehr der Landkreis Vechta zuständig sei, der aktuell entsprechende Kontrollen aufgrund Personalmangels auf Hauptverkehrsstraßen beschränke. Die Stadt habe lediglich die Möglichkeit, über ein Aufnahmegerät, den Verkehr auf eine Überschreitung / Einhaltung der Höchstgeschwindigkeit mittels Smiley hinzuweisen. Im Hintergrund zähle dieses Gerät die Fahrzeuge zu unterschiedlichen Zeitpunkten. Die Stadt leite Maßnahmen ein, sofern überdurchschnittlich Überschreitungen aufgezeichnet würden. Zur Geschwindigkeitsreduzierung pflastere die Stadt seit 4 Jahren in Neubaugebieten alle Kreuzungsbereiche auf.

 

Thomas Ostmann

Auf Nachfrage von Herrn Ostmann, informiert Bürgermeister Kater, dass es sog. Überschwemmungsgebiete im Rahmen des Hochwasserschutzes gebe. Dabei handele es sich um bewusste Überschwemmungen von bestimmten Flächen. Landwirte/Eigentümer würden hierfür eine Entschädigung erhalten. Entsprechende Entschädigungsmechanismen seien gesetzlich geregelt. Das gelte jedoch nicht für Starkregenereignisse.

 

Kathrin Scheele

Auf Nachfrage von Frau Scheele verweist Bürgermeister Kater auf das frei zugängliche BürgerGIS des Landkreises, das entsprechende raumordnungsrechtliche Regelungen enthalte. In der Sitzung des Ausschusses für Umwelt, Planung und Bauen sei es um Freiflächen für PV-Anlagen gegangen.

 

 

Abschließend weist Ortsbürgermeister Lübbe darauf hin, dass die Packstation für Langförden nun errichtet werde. Er gehe davon aus, dass Dr. Helmut Schlömer, der aufgrund eines Notfalls seine Frage in der Einwohnerfragestunde nicht mehr stellen konnte, dieses Thema ansprechen wollte.

Anmerkung der Verwaltung: Bürgermeister Kater hat im Nachgang zur Sitzung mit Herrn Dr. Schlömer sprechen können, womit seine für den Ortsrat geplante Frage zufriedenstellend beantwortet werden konnte.

 

 

 

Im Anschluss an die Einwohnerfragestunde schließt Ortsbürgermeister Lübbe den öffentlichen Teil der Sitzung, dankt allen Einwohnerinnen und Einwohnern sowie der Presse für ihr Erscheinen und stellt die Nichtöffentlichkeit der Sitzung her.