Beschluss: zur Kenntnis genommen

 

 

 


Bürgermeister Kater führt in den Sachverhalt ein.

 

Er dankt der Gleichstellungsbeauftragten, Frau Schlärmann, die in Federführung zusammen mit vielen Mitarbeitenden der Verwaltung den Gleichstellungsbericht für den Zeitraum 2019 - 2021 erstmalig erstellt habe. Dieser liege auf den Tischen zur Mitnahme aus und werde dem Protokoll als Anlage beigefügt. Der Bericht gebe den Ist-Zustand wider, der die Gleichstellung sichtbar machen solle. So gebe es noch immer in vielen Bereichen Verbesserungspotentiale, jedoch habe man in dem genannten Zeitraum viel gelernt und die Sichtweise auf die Gleichstellung verändert. Unter anderem habe sich der Anteil der Frauen in der Politik verbessert. In der Verwaltung zeige sich grundsätzlich ein ausgeglichenes Bild, nicht jedoch auf Ebene der Fachdienstleitungen. Ziel sei es, in der Stadt auch weiterhin zu mehr Geschlechtergerechtigkeit beizutragen.

 

Gleichstellungsbeauftragte Andrea Schlärmann stellt anschließend die Eckpunkte des Gleichstellungsberichts vor. Sie dankt dem Rat für dessen Vertrauen sowie den Kolleginnen und Kollegen der Verwaltung für die Unterstützung zur Erstellung des Berichts im Rahmen einer Arbeitsgruppe, die gezeigt habe, dass sich die Verwaltung für eine geschlechtergerechte Gesellschaft einsetze. Der erste Gleichstellungsbericht sei genutzt worden, um eine Art „Bestandsaufnahme“ durchzuführen und solle zukünftig durch seine Fortschreibungspflicht dazu dienen, verändertes Handeln und Entwicklungen zu erkennen und zu dokumentieren.

 

Sie geht auf die positiven Auswirkungen der Corona-Pandemie ein. So seien Themen wie Tele-Arbeit und Homeoffice deutlicher in den Fokus gerückt und mittlerweile fest in den Arbeitsalltag integriert. In der Vorstellung ihres Berichts habt sie einzelne Highlights der Jahre 2019 -2021 hervor und stellt die Schwerpunkte ihrer Arbeit vor. So versuche sie, die Verwaltung zum Thema Chancengleichheit zu sensibilisieren, die Politik mitzunehmen, auf Missstände aufmerksam zu machen und Vereine und Initiativen zu unterstützen, die für eine Gleichstellung einstünden.

 

Frau Schlärmann lädt alle Ratsmitglieder ein, im Gleichstellungsbericht zu stöbern und sich bei Bedarf mit Fragen an sie zu wenden. Sie schließt ihren Vortrag mit einem Zitat von Ruth Bader Ginsburg:

 

„Kämpfe für die Dinge, die dir wichtig sind.

Aber kämpfe so, dass sich dir andere anschließen wollen!“

 

Ratsvorsitzende Göhner dankt der Gleichstellungsbeauftragten für ihren Vortrag und den Gleichstellungsbericht.

 

Der Gleichstellungsbericht wird von den Ratsmitgliedern zur Kenntnis genommen. Alle Fraktionen und Gruppen danken der Gleichstellungsbeauftragten für die Erstellung des Berichts.

 

Im Rahmen der Aussprache wurden folgende Punkte angesprochen:

-          Seite 13 des Berichts: „erstmals im Ortsrat auch Frauen vertreten“ … diese Info sei nicht richtig, da bereits in der Ratsperiode von 2011-2016 Eva-Maria Rosenbaum als Frau im Ortsratsmitglied gewesen sei. Frau Schlärmann informiert, dass sich der Bericht ausschließlich auf den Berichtszeitraum ab 2019 beziehe.

-          Eine halbe Stelle werde für die umfassenden Aufgaben als nicht ausreichend angesehen.

-          Die Gleichstellung und die geleistete Arbeit würden unterstützt.

-          Auf Nachfrage informiert Bürgermeister Kater, dass die Stadt auch einen Schwerbehindertenbeauftragten habe. Diese Position sei gesetzlich jedoch anders geregelt als die der Gleichstellungsbeauftragten.

 

Bürgermeister Kater schließt die Diskussion damit ab, dass es darum gehe, Impulse zu setzen, kritisch zu sein und damit das Ziel der Gleichstellung zu erreichen. Mit einer halben Stelle sei die Stadt Vechta hier gut aufgestellt.