Das Museum im Zeughaus gehört zu den
kulturellen Aushängeschildern Vechtas mit einer starken Ausstrahlung in die
Region und weit darüber hinaus. Mit seiner gesamten Arbeit, vor allem aber mit
seinen Ausstellungen, Vermittlungsangeboten und Veranstaltungen richtet sich
das Museum an ganz unterschiedliche Zielgruppen und stellt nicht zuletzt einen
wichtigen kulturellen Leuchtturm in unserer Region dar.
Die Dauerausstellung im Museum im Zeughaus
ist bei der Arbeit des Museums das wichtigste Element für die Darstellung und
Auseinandersetzung mit der Geschichte unserer Stadt und der Region. Nach bald
mehr als 25 Jahren entspricht die Dauerausstellung didaktisch und gestalterisch
in ihrem heutigen Erscheinungsbild nicht mehr den heute üblichen
Kommunikationsansprüchen. Die steigenden Ansprüche der unterschiedlichen
Zielgruppen und Nutzer, ihre Sehgewohnheiten sowie die Standards der
Museumseinrichtung und die Vermittlungsformen haben sich in den zurückliegenden
25 Jahren zu einem großen Teil erheblich verändert. Auf die Notwendigkeit einer
grundlegenden Neuausrichtung und Neugestaltung der Dauerausstellung hat nicht
zuletzt auch der Museumsverband Niedersachsen und Bremen e. V. bei seinen
Beratungen hingewiesen.
Aus diesem Grund plant das Museum, in den
kommenden Jahren die Dauerausstellung inhaltlich und gestalterisch vollständig
neu zu gestalten. Inhaltlich soll nicht nur ein frischer Blick auf die bisher
in der Ausstellung vertretenen Themen gerichtet werden, sondern durch das
Erarbeiten und Einbeziehen neuer Themen und Geschichten mit den zugehörigen
Exponaten die Themenbreite erweitert werden. Durch Gegenwartsbezüge sollen
verstärkt Brücken zum Leben der Besucherinnen und Besucher gebaut werden.
Anhand eindrucksvoller Inszenierungen, durch das Einbeziehen neuer interaktiver
Elemente und die Überarbeitung der Mitmachstationen soll die Dauerausstellung
auf einen modernen Stand gebracht und damit das Museum zukunftsfest gemacht
werden.
Um eine solide Grundlage für spätere
Beratungen und Entscheidungen zu Investitionen für die grundlegende
Neukonzeption und Neugestaltung der Dauerausstellung haben zu können, ist es
vor Beginn einer so großen und aufwendigen Maßnahme notwendig, mit externen
Experten zunächst eine Bestandsaufnahme und Machbarkeitsstudie zu erarbeiten. Die
Ergebnisse dieser Studie sollen zum einen dazu dienen, bei der Neuplanung
möglichst ein Alleinstellungsmerkmal für die zu planende Dauerausstellung
herauszuarbeiten, um somit Doppelungen zu anderen Museen in der Region zu
vermeiden. Zum anderen soll die zu erstellende Konzept- und Machbarkeitsstudie
als Grundlage für die weiteren Planungen sowie für die politischen Beratungen
und für Gespräche mit potentiellen Förderern dienen.
Für das Erstellen einer Konzept- und
Machbarkeitsstudie ist das Hinzuziehen eines externen Experten unerlässlich.
Für entsprechende Konzeptarbeiten verfügt die Stadt Vechta über kein eigenes
Personal, am Museum Vechta können diese umfangreichen Arbeiten nicht nebenbei
erledigt werden. Zudem hat sich für entsprechende Studien und Konzepte die
Sicht einer externen Person von außen bewährt.
Die Aufwände für eine entsprechende
Konzept- und Machbarkeitsstudie werden auf 25.000-30.000 Euro geschätzt. Diese
Mittel wurden dem Museum bereits im Haushalt 2021 zur Verfügung gestellt; da
die Abwicklung und Abrechnung jedoch erst im Laufe des Jahres 2022 erfolgen
können, sollen für den Haushalt 2022 die Mittel für diese Maßnahme erneut
veranschlagt werden.
Finanzielle Auswirkungen: Ja |
P1.251200.001, Sachkonto 429100 |
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Gesamtkosten der Maßnahme (ohne
Folgekosten): Je nach Angebot 25.000 – 30.000 € |
Folgekosten: Unmittelbar keine |
Finanzierung: Haushalt 2022 |
Erfolgte Veranschlagung: Ja, mit 30.000 € (Haushalt 2022) |
Beschlussempfehlung:
Der Ausschuss für Kultur und
Erwachsenenbildung schlägt dem Verwaltungsausschuss folgende Beschlussfassung
vor:
„Um eine solide Grundlage für spätere
Beratungen und Entscheidungen zu Investitionen für die grundlegende
Neukonzeption und Neugestaltung der Dauerausstellung im Museum im Zeughaus
haben zu können, soll die Erstellung einer entsprechenden Konzept- und
Machbarkeitsstudie an ein externes Fachbüro beauftragt werden. Für das
Haushaltsjahr 2022 sind die erforderlichen Mittel i.H.v. 30.000 € einzuplanen.“