Hier: Erhöhung Mietkostenzuschuss für Großtagespflegestellen
Beschlussempfehlung:
Der Ausschuss für Familie, Gesundheit und
Soziales schlägt dem Verwaltungsausschuss folgende Beschlussfassung vor:
„Die Großtagespflegestellen sind ein
wichtiger Baustein des Kinderbetreuungsangebotes der Stadt Vechta. Die Stadt fördert
diese flexible und ergänzende Betreuungsmöglichkeit, indem sie die angemessenen
Miet- und Mietnebenkosten (einschließlich der Kosten für Energie) übernimmt.
Dabei sollen die reinen Mietkosten (Kaltmiete) einen monatlichen Betrag von
7,50 € pro m² nicht übersteigen.“
Sachverhalt:
Die Kindertagespflege stellt einen
wichtigen Baustein des Kinderbetreuungsangebotes in Vechta dar. Derzeit (Stand
01.01.23) werden etwa 150 Kinder in der Kindertagespflege betreut. Neben den
Plätzen bei privaten Tagespflegepersonen im eigenen Haushalt sind in Vechta 10
Großtagespflegestellen mit 88 Plätzen (aktuell rd. 100 Verträge) vorhanden.
Gem. § 3a der Richtlinie über die
Förderung von Tagespflegepersonen in der Stadt Vechta übernimmt die Stadt
Vechta die angemessenen Miet- und Mietnebenkosten der Großtagespflegestellen.
Gemäß Beschluss des Verwaltungsausschusses vom 16.05.2017 beträgt die
angemessene monatliche Kaltmiete derzeit maximal 750,00 €.
Eine Kaltmiete in Höhe von bis zu 750,00 €
entspricht bei den aktuellen Großtagespflegestellen einem m²-Preis zwischen
4,84 m² bis 7,25 m². Bereits bei 4 Großtagespflegestellen liegt die Kaltmiete
über 750,00 € und die Tagespflegepersonen zahlen die Differenz selber. Bei
weiteren Großtagespflegestellen ist eine Mieterhöhung ebenfalls zu erwarten.
Die Grenze von 750,00 € scheint als obere Grenze der Angemessenheit nicht mehr
ausreichend zu sein, da die Mietpreise auch in Vechta in den vergangenen Jahren
angestiegen sind. Zudem gibt es für die Räumlichkeiten der
Großtagespflegestellen gewisse Standards, wie beispielsweise das Vorhandensein
eines Gartens, welche bei der Festlegung der maximalen Kaltmiete berücksichtigt
werden müssen.
Die Verwaltung schlägt deshalb vor, die
Höhe der maximal zu übernehmenden monatlichen Kaltmiete zukünftig auf 7,50 €
pro m² anzuheben. Dadurch würden sich die aktuellen Kosten von monatlich etwa
5.800 € um ca. 1.300 € auf 7.100 € erhöhen.