Betreff
Antrag der SPD-Fraktion vom 29.04.2023 gemäß § 10 der Geschäftsordnung auf Teilnahme an der Kampagne "Fairtrade-Towns"
Vorlage
I/004/2023
Art
Beschlussvorlage

Beschlussempfehlung:

Der Ausschuss für Familie, Gesundheit und Soziales schlägt dem Verwaltungsausschuss folgende Beschlussfassung vor:

„Die Stadtverwaltung nimmt das Thema fairer Handel mit seinen sozialen, ökologischen und ökonomischen Gesichtspunkten in den Blick, um es in Anlehnung an die Kampagne von Fairtrade Town e. V. noch mehr in den Fokus der Öffentlichkeit zu rücken. Gemeinsam mit Moin Vechta e. V. sowie dem Handels- und Gewerbeverein in Langförden wird eine Bestandsaufnahme hinsichtlich des Angebots von zertifizierten fair gehandelten Produkten durchgeführt und weiter behandelt. Über den Werdegang wird im Sommer 2024 berichtet.“

 

Sachverhalt:

Der obige Antrag wurde in der Ratssitzung vom 15.05.2023 zur Beratung in den Ausschuss für Familie, Gesundheit und Soziales verwiesen.

Stellungnahme der Verwaltung:

Das Thema Fairtrade ist ein wichtiges Thema, das uns alle angeht. Eine Ware ist dann fair gehandelt, wenn bei deren Herstellung bestimmte soziale, ökologische und ökonomische Kriterien eingehalten wurden. Dabei sind nicht nur die Gesundheitsstandards für Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer sowie der Ausschluss von Kinderarbeit zu betrachten, sondern auch die Einhaltung der Grundsätze des Umwelt-, Ressourcen- und Klimaschutzes.

Die Anforderungen an den Erhalt des Labels „Fairtrade-Town“ sind aus Sicht der Verwaltung überschaubar. Für eine Stadt der Größenordnung Vechtas reichen neben den formellen Erfordernissen bereits zwei Produkte aus fairem Handel in nur vier Geschäften des Einzelhandels und zwei Gastronomiebetrieben aus. Auf der anderen Seite werden schon allein aufgrund der erforderlichen Bildung einer Steuerungsgruppe bürokratische Hürden an die Verleihung des Titels gestellt.

Die Stadt Vechta ist sich ihrer sozialen und ökologischen Verantwortung bewusst und möchte das Thema ganzheitlich aufarbeiten, allerdings nicht zwingend über ein Label wie das der „Fairtrade-Town“ institutionalisieren.

Es soll daher gemeinsam mit Moin Vechta e. V. sowie dem Handels- und Gewerbeverein in Langförden eine Bestandsaufnahme erfolgen. Hierzu soll eine Abfrage bei den Einzelhändlern, Betrieben und Gastronomen erfolgen, welche fair gehandelten Produkte angeboten werden und durch welche Labels diese als solche zertifiziert werden.

Auch die Expertise der Universität Vechta soll über den Science Shop Vechta/Cloppenburg zu diesem Thema eingeholt und Möglichkeiten der Zusammenarbeit eruiert werden.

Auch bei der Beschaffung entsprechender Waren durch die Stadtverwaltung selbst werden entsprechende Standards berücksichtigt werden.

Über den Werdegang des Projektes wird fortlaufend informiert.

 

 

Finanzielle Auswirkungen: ja   nein

Haushaltsposition:

Gesamtkosten der Maß-nahme (ohne Folgekosten)

 

Folgekosten

 

Finanzierung

 

Erfolgte Veranschlagung:

 ja mit

 nein