hier: Wirtschaftsplan 2025
Beschlussempfehlung:
„Der
Betriebsausschuss schlägt dem VA/Rat folgende Beschlussfassung vor:
Der in der
Sitzung vorgestellter und diesem Protokoll als Anlage beigefügte
Wirtschaftsplan wird beschlossen.“
Sachverhalt:
Seit
Betriebsaufnahme im Jahre 1984 am Standort Holzhausen hat das Wasserwerk Vechta
ca. 55 Millionen m³ Trinkwasser gefördert. Maschinen und Anlagen haben seither
zuverlässig gearbeitet und auch das Personal hat über Jahrzehnte großes Engagement
gezeigt. Nur so war eine durchgehend zuverlässige Versorgung der Bevölkerung
mit Trinkwasser der besten Qualität möglich.
Um die
Trinkwasserversorgung der Bevölkerung Vechtas nachhaltig zu sichern, sind zum
einen kurz-, mittel- und langfristige Sanierungsmaßnahmen und weitere
Investitionen erforderlich. Auch soll sichergestellt werden, dass durch das
Schaffen mehrerer Redundanzen für Notfälle die Wasserversorgung gewährleistet
werden kann. Dies wurde bereits mehrfach skizziert.
Diese
Maßnahmen können nur durch die Inanspruchnahme erheblicher finanzieller Mittel
abgebildet werden.
Im
Ergebnis muss das Wasserwerk in den Jahren 2025-2026 eine Summe von ca. 13 Mio.
€ investieren. Einen Großteil der Investitionssumme stellt der Neubau der
Wasseraufbereitung dar.
Gebührenkalkulation
allgemein
Vor dem
Hintergrund insbesondere der eingangs erwähnten Investitionen, wurde im Jahre
2023 die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Mittelrheinische Treuhand GmbH
(MRTreuhand) mit der Gebührenkalkulation für die Jahre 2024 – 2026 beauftragt.
Gebührenkalkulation
und Wirtschaftsplan sind eng miteinander verknüpft. Beide basieren auf den
gleichen Ansätzen hinsichtlich der zu erwartenden Erträge und zu erwartenden
Kosten.
Aufgrund der Gebührenkalkulation für
die Wirtschaftsjahre 2024 - 2026 wurde die
Verbrauchsgebühr
von 0,95 €/m³ auf netto 1,31 €/m³ angehoben. Die Grundgebühr bei der Verwendung
von Wasserzählern wurde ebenfalls angepasst.
Wirtschaftsplan
Während
Ziel der Gebührenkalkulation ist, die erforderliche Gebührenhöhe zu berechnen,
wird im Rahmen des Wirtschaftsplanes auf Basis des resultierenden
Gebührenaufkommens sowie unter Berücksichtigung aller weiteren Umsätze und
Erträge sowie aller Kosten ein voraussichtliches Geschäftsergebnis berechnet.
Der als Anlage beigefügte Wirtschaftsplan für
das Wirtschaftsjahr 2025 besteht aus einem Erfolgsplan gesamt, dem
Vermögensplan für jede Sparte, der Stellenübersicht und dem Finanzplan.
Der „Erfolgsplan gesamt“ umfasst die vier
Teilerfolgspläne „Wasser“ „BHKW“, „Elektromobilität“ und „Photovoltaikanlagen“.
Es ist davon auszugehen, dass die Sparte „E-Mobilität“ mit ca. 97.000 €
defizitär ist. Ein sich ergebener Defizitbetrag darf nicht mit der
Spartenberechnung „Wasser“ verrechnet werden. Mithin ist das Angebot der E-Mobilität
in Höhe des Defizitbetrages mit der Stadtverwaltung durch den Haushalt der
Stadt Vechta am Ende eines Wirtschaftsjahres auszugleichen.
Das
Wasserwerk betreibt seit 2011 das „Parkhaus am Krankenhaus“, seit September
2018 das „Parkhaus am Bahnhof“ und ist seit November 2019 Bewirtschafter des
Fahrradparkhauses Mobilitätsstation. Das Betreiben erfolgt wie in den Jahren
zuvor auch im Wirtschaftsjahr 2025 auf Grundlage eines Dienstleistermodells.
Danach werden Einnahmen und Ausgaben vom Wasserwerk verwaltet, schlussendlich
jedoch in den Büchern der Stadt geführt. Die Erstattung des Arbeitsaufwandes
für die Parkhäuser ist mit ca. 80.000 € in den sonstigen betrieblichen Erträgen
enthalten.
Den
Erlösen liegt bei gleichbleibenden Gebührensätzen ein Wasserverkauf von
1.779.000 m³ zugrunde.
Bei den
sonstigen betrieblichen Aufwendungen ist nach wie vor keine Konzessionsabgabe
berücksichtigt.
Im Vermögensplan sind alle für 2025
geplanten Investitionen den zur Verfügung stehenden Finanzmitteln gegenübergestellt.
Die für
den Bereich „Wasser“ geplanten Investitionssummen in Höhe von 3,4 Mio. € sind
im Wirtschaftsplan ersichtlich.
Für den
Bereich „BHKW“ sind Investitionen in Höhe von 150 T€ geplant.
Für den
Bereich „Elektromobilität“ sind Investitionen in Höhe von 240 T€ geplant.
Für den
Bereich „Photovoltaikanlagen“ sind Investitionen in Höhe von 550 T€ geplant.
Die
Investitionen in 2025 sollen zum Großteil aus Krediten finanziert werden. Die
Darstellung der Finanzierung ist den Vermögensplänen zu entnehmen.
Der Finanzplan gibt einen Überblick über
die Entwicklung der Ausgaben und Deckungsmittel für den Vermögenshaushalt für
die Jahre 2025 bis 2028.
Der Stellenplan wurde in der Anzahl der
Stellen, sowie in seiner bestehenden Form beibehalten.
Der
vollständige Wirtschaftsplan ist als Anlage zu TOP 4 hinterlegt.