Beschlussempfehlung:

Der Verwaltungsausschuss schlägt dem Rat der Stadt Vechta folgende Beschlussfassung vor:

„Dem Stadtmarketingverein Moin Vechta e.V. wird für die Jahre 2024 bis 2026 ein jährlicher Zuschuss i.H.v. 125.000,00 € gewährt.

Dieser Zuschuss ist für die Unterhaltung einer Geschäftsstelle für Stadtmarketing sowie für die Planung und Durchführung von Aktionen und Aktivitäten, die eine Beitrag zur positiven Vermarktung der Stadt Vechta insgesamt leisten, einzusetzen.

Die ordnungsgemäße Verwendung des kommunalen Zuschusses ist der Stadt Vechta durch Vorlage der Jahresabschlüsse nachzuweisen. Der Vorstand des Moin Vechta e.V. berichtet den politischen Gremien der Stadt Vechta mindestens einmal jährlich über die Aktivitäten des Vereins bzw. der GmbH. Verein und GmbH bemühen sich intensiv um das Generieren eigener Einnahmen. Voraussetzung für die Zuschussgewährung ist, dass die Stadt Vechta qua Satzung dauerhaft einen Sitz im Vereinsvorstand hat.“

Sachverhalt:

(Zu dem TOP werden Vertreter des Vereinsvorstandes in der Sitzung vortragen).

Die Stadt Vechta hat den Stadtmarketingverein Moin Vechta e.V. gem. Beschluss des Rates der Stadt Vechta vom 09.11.2020 in den Jahren 2021, 2022 und 2023 mit einem jährlichen Zuschuss i.H.v. 100.000€ finanziell unterstützt. Die Förderung endet insoweit mit Ablauf des Jahres 2023.

Moin Vechta hat nunmehr mit Schreiben vom 10.08.2023 beantragt, den Verein für die kommenden drei Jahre mit einem jährlichen Zuschuss von 125.000 € zu unterstützen (vgl. dazu Antrag nebst Anlagen im Anhang).

Zur Erläuterung und Begrüßung führt der Verein aus, dass er mithilfe der städtischen Unterstützung, für welche er sich ausdrücklich bedankt, in den zurückliegenden drei Jahren, „viel zur Stärkung der Stadt Vechta beitragen konnte“. Projekte, di in diesem Kontext vom Antragsteller besonders genannt werden, sind „Summer in the City“, der Moin Vechta Brückenlauf, das Stadtpicknick, verkaufsoffene Sonntage, lange Einkaufsnächte usw. (diese und weitere Aktivitäten vgl. Anlagen 2, 3 und 4). Dringender denn je benötige der Verein „die Unterstützung der Stadt Vechta, um gemeinsam Vechta noch intensiver vermarkten und bewerben zu können“. Dabei seien die Stärkung der lokalen Kaufkraft, der Ausbau der Aufenthaltsqualität und auch die Etablierung der Vechtaer Innenstadt als Begegnungs- und Erlebnisraum von entscheidender Bedeutung.

Ferner müssten auch, nicht zuletzt mit Blick auf den Brandbeschleuniger Corona-Pandemie, die Aktivitäten ausgeweitet werden. Die „Auswirkungen der Energie-Krise, inflationär steigende Preise und zunehmende Lohnkosten stellen hierbei eine große Herausforderung für die Planung und Durchführung von zukünftigen Veranstaltungen und Aktionen dar“, so Moin Vechta weiter.

Für die genannten Aufgaben sollen weiterhin für die Geschäftsführerin Maleen Kordes mit wöchentlichen 40 Stunden sowie für die Projektplanung und -durchführung Sophie Sibbus mit wöchentlichen 40 Stunden und Ralf Achtnicht mit 10 Stunden beschäftigt bleiben.

Den entsprechenden Ratsbeschlüssen gemäß hat bzw. realisiert die Stadt Vechta einige durch das Landesprogramm „Sofortprogramm Perspektive Innenstadt“ und durch das Bundesprogramm „Zukunftsfähige Innenstädte und Zentren“ geförderte größere Projekte, darunter die Anschaffung von 3 Stelen in der Innenstadt, die Schaffung eines online-Marktplatzes und die Förderung von Ansiedlungen in leerstehenden Innenstadtimmobilien. Die Umsetzung dieser Projekte obliegt Moin Vechta, hierfür stehen bis einschließlich August 2025 insgesamt 1,75 geförderte Personalstellen zur Verfügung.

Die Zusammenarbeit der Verwaltung mit Moin Vechta war und ist insbesondere mit Blick auf die inhaltliche Gestaltung sowie die operative und formale Umsetzung der Förderprogramme intensiv und konstruktiv.

Der Verein bittet die Stadt Vechta um eine Erhöhung des jährlichen Zuschusses von 100.000 € auf 125.000 € für die kommenden drei Jahre, „da die Anforderungen an Moin Vechta in den vergangenen zweieinhalb Jahren in Form von Anzahl und Komplexität der zu bearbeitenden Projekte deutlich gestiegen“ seien und weiter steigen würden.

Dem mit dem Antrag eingereichten Wirtschaftsplan zufolge werden Verein und GmbH mit den zur Verfügung stehenden Mitteln in 2023 auskömmlich wirtschaften können, dies war auch in den Jahren 2021 und 2022 der Fall. Rücklagen konnten nicht gebildet werden.